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Alibaba: Mehr Wachstum als Amazon im Megatrend-Markt

Alibaba: Mehr Wachstum als Amazon im Megatrend-Markt
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Lars Friedrich 06.11.2020 Lars Friedrich

Mit seinen Zahlen konnte Chinas E-Commerce-Gigant am Donnerstag die Anleger nur bedingt überzeugen. Vor allem beim Umsatzwachstum hatten sich einige Marktteilnehmer offenbar etwas mehr erwartet. Ein Blick auf die Details zeigt aber, dass sich das Wachstum in einem wichtigen Zukunftsbereich mehr als sehen lassen kann.

Die Cloudsparte gilt bei vielen Big-Tech-Unternehmen als einer der wichtigsten Treiber für künftiges Wachstum. Alibabas Bilanz in dem Bereich im abgelaufenen Quartal: 14,89 Milliarden Yuan Umsatz, 60 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Quartal zuvor hatte Alibaba als größter Cloud-Services-Anbieter innerhalb Chinas bereits 12,3 Milliarden Yuan umgesetzt. Das entsprach einem Wachstum von 59 Prozent. Inzwischen hat Alibaba im Cloud-Geschäft IBM überholt.

Bei Amazon ist die Cloud-Sparte zuletzt nur noch um 29 Prozent gewachsen. Bei Microsoft waren es 48 Prozent. Der Fairness halber: Amazon ist international gesehen der Platzhirsch – mit einem Cloud-Geschäft, das so groß ist wie das von Alibaba, Microsoft und Google zusammen. Amazons Cloud ist zudem profitabel. Bis zum nächsten Frühjahr soll auch die Cloud-Sparte von Alibaba Gewinne abwerfen.

Alibaba zählt rund 60 Prozent der börsennotierten China-Unternehmen zu seinen Kunden. Diese haben zuletzt durchschnittlich 45 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. Inzwischen hat Alibaba im Cloud-Geschäft IBM überholt. Nach Amazon, Microsoft und Google ist Alibaba die Nummer vier der größten Cloud-Anbieter weltweit.

Alibaba (WKN: A117ME)

Von wegen enttäuschendes Wachstum: Zumindest das Cloud-Geschäft profitiert von der beschleunigten Digitalisierung in China. Auch andere Zukunftsbereiche wachsen stark. Nachdem gestern nach den Zahlen zeitweise das IPO-Absage-Kurstief vom Wochenanfang unterschritten wurde, hat sich die Aktie wieder etwas gefangen. Es bleibt dabei: Die Chancen stehen gut, dass sich die Rücksetzer der laufenden Handelswoche längerfristig als (Nach-)Kaufgelegenheit entpuppen.

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