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Der dänische Starkstromkabel-Hersteller hat am Montagabend seine vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Dank der starken operativen Entwicklung im Berichtszeitraum wird NKT mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr optimistischer. Die Aktie des Unternehmens verzeichnet daraufhin deutliche Zugewinne.
Der Umsatz stieg laut vorläufigen Erhebungen im Berichtszeitraum von 358 Millionen auf 501 Millionen Euro. Das operative EBITDA konnte auf 76 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr zeigt sich NKT einmal mehr zuversichtlicher: Die Spanne beim erwarteten Jahresumsatz wird auf 1,85 bis 1,90 Milliarden Euro (zuvor 1,80 bis 1,90 Milliarden Euro) eingeengt, das operative EBITDA soll nun zwischen 240 und 260 Millionen Euro liegen. Zuvor stellten die Dänen noch 215 bis 245 Millionen Euro in Aussicht.
NKT begründet die Erhöhung der Prognose mit der "zufriedenstellenden" Umsetzung von Hochspannungsprojekten sowie begrenzten finanziellen Auswirkungen des unsicheren makroökonomischen und geopolitischen Umfelds, Herausforderungen in der Lieferkette und des hohen Inflationsdrucks.
Kurzum: NKT kann seine starke Positionierung in einem oligopolistisch strukturierten Markt nutzen, um gute Preise durchzusetzen. Das spiegelt der Optimismus bei der höheren EBITDA-Prognose eindeutig wider.
Auch Florian Romacker, Geschäftsführer bei FRAM Capital GmbH, zeigte sich vor wenigen Tagen gegenüber dem AKTIONÄR "weiter positiv" für NKT, wobei sich der Schwerpunkt etwas verschoben habe. "Offshore-Windprojekte dauern eher etwas länger, werden teilweise sogar abgesagt. Aber Ende September hat NKT zum Beispiel einen Rahmenvertrag über 3,5 Milliarden Euro für Deutschland unterzeichnet. Die Stromkabelinfrastruktur muss in ganz Europa ausgebaut werden. NKT wird die nächsten Jahre viel zu tun haben", meint Romacker.
Die Aktie von NKT legt nach der Prognoseerhöhung an der Heimatbörse in Kopenhagen "nur" um gut fünf Prozent zu. Die neue Guidance zeigt allerdings, dass die Dänen auf einem sehr guten Weg sind. Der Titel bleibt ein klarer, spekulativ ausgerichteter Kauf.
