Aktien, die im Bereich künstlicher Intelligenz tätig sind, sind an der Börse gefragt. Und auch wenn die Charts an eine parabolische Bewegung erinnern, raten viele Analysten weiter zum Kauf. Ein Beispiel: Credo Technology, ein Hersteller von Hochgeschwindigkeits-Verbindungskabeln für Dateninfrastrukturen, kann nach Ansicht der Bank of America weiterhin von den wachsenden Geschäftsmöglichkeiten auf dem Markt für Geräte für künstliche Intelligenz profitieren.
Die Investmentbank stufte Credo am Dienstag von „Underperform“ auf „Buy“ hoch und hob ihr Kursziel von 27 auf 80 US-Dollar pro Aktie an. Die Prognose der BofA bedeutete ein Kurspotenzial von mehr als 67 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von 47,80 US-Dollar am Montag.
Am späten Montag gab Credo die Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt, die bei Umsatz und Gewinn über den Konsensschätzungen der Analysten lagen, sowie eine Umsatzprognose für das dritte Quartal, die ebenfalls die Schätzungen der befragten Analysten übertraf.
Das Wachstum von Programmen und Produkten der künstlichen Intelligenz dürfte sich als Segen für das Hochgeschwindigkeitskabelgeschäft von Credo erweisen, so BofA-Analyst Vivek Arya.
„CRDO ist führend auf dem Markt für aktive elektrische Kabel, wo ein mehrjähriger Adoptionszyklus vor uns liegt, der durch die Nachfrage nach energieeffizienten KI-Clustern angetrieben wird“, schreibt der Analyst. Der BofA-Bericht geht davon aus, dass Credo im Jahr 2025 einen Umsatz von 387,5 Millionen US-Dollar erzielen wird, statt wie zuvor 320,2 Millionen US-Dollar, und einen Gewinn von 50 Cent pro Aktie. Eine beträchtliche operative Hebelwirkung könnte das Gewinnwachstum in den nächsten Jahren wesentlich schneller als den Umsatz steigern“, so Arya.
Der Chart schreit aktuell nach einer Konsolidierung. Doch an der Börse gilt: The trend is your friend. Und der Trend zeigt aktuell nach oben.