Geht es um Facebook, dann denken die meisten Anleger an der gleichnamige Dienst und die dazugehörigen Töchter Instagram und WhatsApp. In der Tat gehören diese Internetplattformen zu den bekanntesten Diensten von Facebook. Viele unterschätzen jedoch den AR- und VR-Spezialisten Oculus in Facebooks Portfolio.
Laut eigenen Angaben hat Facebook mit den Verkäufen seines VR-Headsets Oculus Quest im letzten Jahr rund 100 Millionen Dollar erlöst. Das ist nur ein kleiner Bruchteil des Gesamtumsatzes (86 Milliarden Dollar) von Facebook im letzten Jahr. Und dennoch sind über 20 Prozent der Beschäftigten des Tech-Giganten im Bereich AR und VR tätig.
Warum der Social-Media-Riese diese Sparte so hoch gewichtet, wird bei einem Blick auf den Gesamtmarkt klar. Laut einer Erhebung von BCG soll sich der AR- und VR-Markt von 30 Milliarden 2021 auf knapp 300 Milliarden Dollar verzehnfachen. Das entspricht einem CAGR von rund 115 Prozent.
Und Facebook will künftig neben den Verkaufserlösen auch mit Werbung und Abo-Gebühren innerhalb des Oculus-Ökosystems Geld verdienen. Damit wird auch klarer, was für ein riesiges Potenzial in Oculus schlummert.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Oculus künftig auch gemessen an Umsätzen zu einer wichtigen Sparte von Facebook aufsteigen und dem Social-Media-Riesen Milliardeneinnahmen einbringen wird. Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.