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Apple: Von wegen keine Innovation

Apple: Von wegen keine Innovation
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09.06.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Die WWDC (Worldwide Developers Conference) vom Montag hat der Apple-Aktie keine Impulse geben können. Kein Wunder, denn verglichen mit den Vorjahren waren die Neuankündigungen eher mau. Von einem Mangel an Innovation zu sprechen, ist jedoch übertrieben.

Einige wenige waren enttäuscht, dass Apple auf der diesjährigen WWDC keine neuen MacBook Pros vorstellte, die auf dem eigenentwickelten M1-Chip aufbauen. Auch ein Update des Mac Mini wurde vermisst – und die Gerüchte um eine Ankündigung eines neuen iPhone SE haben sich ebenfalls nicht bewahrheitet.

Was Apple bei den Hardware-Ankündigungen vermissen ließ, machte der Konzern jedoch mit den Software-Ankündigungen wieder wett. Insbesondere mit neuen Audio-Features wie „Spatial Audio“, zusätzlichen iMessage-Funktionen, frischer Software für die Apple Watch oder der hauseigenen Programmierer-App „Swift“ gab es eine ganze Reihe an Neuigkeiten. Und immerhin ist es eine Entwicklerkonferenz, die eher nicht für große Produktankündigungen genutzt wird – das erledigt Apple eher im Rahmen ihrer Events im Herbst.

Dass kaum wirklich neue Software, sondern eher Verbesserungen vorgestellt wurden, hält Gene Munster von Loop Ventures aber nicht für einen sich anbahnenden Mangel an Innovationsfähigkeit. Er findet, dass die Ankündigungen die Nutzung von Apple-Software einfacher macht und mit ihren Erweiterungen das Ökosystem entscheidend stärkt. Wichtig, denn Muster bereitet sich auf einen „Innovations-Sturm“ aus den Bereichen AR-Wearables vor, die auf den aktuellen Entwicklungen aufbauen dürften.

Bis es soweit ist, heißt es jedoch für Apple-Fans wohl erst einmal abwarten. Das gleiche dürfte für Aktionäre gelten, denn die Apple-Aktie steckt nach wie vor in einer Konsolidierung fest. Die Tatsache, dass der US-Konzern seinen Wearables-Umsatz in nur fünf Jahren von sieben auf 30 Milliarden Dollar steigern konnte und mit der aktuellen Produktausrichtung der Fokus weiterhin auf dem Segment liegt, macht das Papier aber für Langfrist-Anleger noch immer zu einem klaren Kauf.

Apple (WKN: 865985)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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