Apple und Microsoft haben es mit ihren Flagship-Stores vorgemacht. Jetzt will Google nachziehen und sein erstes Ladengeschäft in New York eröffnen. Alphabet trägt damit seinem wachsenden Hardware-Geschäft Rechnung.
Noch wütet die Corona-Pandemie und viele Einzelhandelsgeschäfte bleiben geschlossen – doch die Lockdown-Maßnahmen werden weltweit zurückgefahren. In New York haben die Läden wieder offen und die Landesregierung hat die Maskenpflicht gelockert. Wohl ein guter Zeitpunkt, um ein Geschäft zu eröffnen.
Während es Apple mit seinen Apple-Stores in Großstädten vorgemacht hat und Microsoft auch über zahlreiche Läden verfügt, hat Letzterer dagegen angekündigt, seine Geschäfte zu schließen. Laut der Microsoft-Geschäftsführung kommen die Schließungen, da das Portfolio sich immer mehr auf Online-Produkte ausrichtet.
Milliarden-Business Hardware
Eigentlich ist auch Google eher für seine Software-Angebote wie YouTube, Search oder Maps bekannt. Doch der Internet-Riese hat in den vergangenen Jahren sein Hardware-Angebot stetig ausgebaut.
Aktuell werden Produkte wie die Pixel-Phones, das Nest-Smart-Home-Portfolio oder Fitbit-Tracker nur online oder in Pop-Up-Stores verkauft, sind aber laut Google mittlerweile „zu einem Multi-Milliarden-Geschäft“ geworden. Genaueres wurde seitens der Geschäftsführung nicht verraten.
Die Google-Hardware wird im Segment „Google other“ bilanziert, wo sich beispielsweise auch die Erlöse durch YouTube-Premium verstecken. Im vergangenen Quartal wuchsen die Erlöse dort um 46 Prozent auf 6,49 Milliarden Dollar. Operative Gewinne werden nicht angegeben.
Google wächst auf allen Ebenen – egal ob bei YouTube-Werbung oder Hardware-Verkäufen. Solange dieses Wachstum anhält und die Nettogewinnmargen weiterhin deutlich über 20 Prozent liegen, sollten sich Anleger keine Sorgen über ihr Alphabet-Investment machen. Insbesondere, da die Alphabet-Aktie mit ihrem 22er-KGV von 25 und 22er-KUV von 5,8 keineswegs teuer daherkommt. Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen.