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10.09.2024 Tim Temp

Wall Street Schluss: Tech im Plus, US-Banken unter Druck

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JPMorgan Chase

Die US-Märkte zeigten sich am heutigen Dienstag uneinheitlich. Der Dow Jones, der sich zu Wochenbeginn stabilisiert hatte, tat sich mit weiteren Kursgewinnen schwer. Vor den am Mittwoch erwarteten, potenziell stark marktbewegenden Inflationsdaten agierten die Investoren zurückhaltend. Die Tech-Titel zeigten sich dagegen positiv.

Der Dow gab um 0,23 Prozent nach und schloss bei 40.736,96 Punkten. Technologieaktien entwickelten sich dagegen deutlich besser, beflügelt durch positive Nachrichten von Oracle. Der Nasdaq 100, der stark von Technologieaktien geprägt ist, legte um 0,90 Prozent auf 18.829,14 Punkte zu. Schwergewichte wie Microsoft, Amazon und AMD stützten den Index. Auch der S&P 500 konnte mit einem Plus von 0,45 Prozent auf 5.495 Punkte zulegen.

Die bevorstehenden August-Verbraucherpreise könnten den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche beeinflussen. Jean Boivin, Marktstratege bei Blackrock, warnte jedoch, dass die Erwartungen des Marktes an signifikante Zinssenkungen der Fed übertrieben seien.

Für Optimismus im Technologiesektor sorgte Oracle. Der Datenbankspezialist überraschte die Anleger mit der Ankündigung einer Zusammenarbeit mit der Amazon-Tochter AWS, wodurch Oracle-Datenbanken künftig verstärkt auf der Cloudplattform von AWS laufen sollen. Infolge dieser Nachricht schossen die Oracle-Aktien um 11,4 Prozent in die Höhe und erreichten ein neues Rekordhoch. Amazon-Aktien legten ebenfalls um 2,4 Prozent zu.

Im Gegensatz dazu verzeichnete Apple leichte Verluste. Der Technologiekonzern erlitt im Streit mit der EU-Kommission um milliardenschwere Steuernachzahlungen eine endgültige Niederlage vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Richter in Luxemburg hoben ein früheres Urteil zugunsten von Apple auf und stellten sich auf die Seite der Brüsseler Behörde.

Unter Druck standen die Aktien von JPMorgan, die im Zuge von Kommentaren des Unternehmenspräsidenten Daniel Pinto um 5,2 Prozent nachgaben. Pinto äußerte, Analysten seien hinsichtlich der Kosten und Ergebnisse der Bank für 2025 zu optimistisch. Dies belastete auch die Aktien anderer Investmentbanken wie Goldman Sachs und Citigroup.

HP Enterprise-Aktionäre mussten Kursverluste von 8,4 Prozent hinnehmen, nachdem das Unternehmen eine Kapitalmaßnahme im Umfang von 1,35 Milliarden Dollar angekündigt hatte.

Die Tesla-Aktien stiegen hingegen um 4,6 Prozent. Die Deutsche Bank empfahl den Kauf der Papiere des E-Auto-Herstellers und sieht ein Kurspotenzial von 40 Prozent.


Mit Material von dpa-AFX

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