Es kam wie zu Handelsbeginn vom AKTIONÄR prognostiziert: Die US-Börsen legten einmal mehr eine Berg- und Talfahrt hin. Letztlich schlossen die Aktienmärkte an der Wall Street im Plus. Insgesamt bleibt die Stimmung aber angespannt angesichts der Rezessionsängste im Zuge einer hohen Inflation und steigender Leitzinsen.
Der Dow Jones gewann 0,64 Prozent auf 30.677 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,95 Prozent auf 3.795 Zähler zu. Der Nasdaq 100 stieg um 1,47 Prozent auf 11.697 Punkte.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen etwas weniger stark zurück als erwartet. Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern der Industrie und im Dienstleistungssektor war im Juni schlechter als prognostiziert. Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Möglichkeit einer Rezession eingeräumt. Eine solche zu vermeiden, sei „sehr herausfordernd“.
Wegen der anhaltenden Konjunktursorgen sind die Ölpreise erneut gefallen. Dies sorgte wieder einmal für deutliche Verluste unter den Ölaktien. So gehörte Chevron mit einem Minus von 3,7 Prozent zu den schwächsten Werten im Dow. ExxonMobil büßte 3 Prozent ein.
Fedex legt nachbörslich mehrere Prozent zu, weil der Ausblick die Erwartungen übertrifft.
Analysten-Einschätzungen
Snowflake konnte 12 Prozent zulegen. JPMorgan hat die Aktie von „Neutral“ auf „Kaufen“ aufgestuft. Kursziel: 165 Dollar. Man sei zunehmend zuversichtlich, dass bezüglich der Free-Cash-Flow-Generierung ein Wendepunkt erreicht sei und Snowflake positiv überraschen könnte, hieß es zur Begründung.
Die Bank of America hat unterdessen Walt Disney zum Kauf empfohlen. Das Kursziel ist allerdings von 140 auf 122 Dollar gesunken. Netflix wird dagegen zum Verkauf empfohlen. Das Kursziel wurde von 240 auf 196 Dollar angepasst. Sollte es zu einer Rezession kommen, wäre ein Nutzerschwund bei Netflix nicht überraschend, hieß es.
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(mit Material von dpa-AFX)