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Schlussglocke: Wall Street dreht erneut ins Plus – Paypal bricht ein – Alphabet vor Zwei-Billionen-Dollar-Bewertung – AMD stark

Schlussglocke: Wall Street dreht erneut ins Plus – Paypal bricht ein – Alphabet vor Zwei-Billionen-Dollar-Bewertung – AMD stark
Foto: IMAGO
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Markus Bußler 02.02.2022 Markus Bußler

Die Wall Street ist am Mittwoch auf Erholungskurs geblieben. Wie schon am Dienstag legten allerdings die wichtigsten Aktienindizes auch zur Wochenmitte nicht mehr so dynamisch zu.


Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,63 Prozent auf 35.629,33 Punkte. Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 gewann 0,94 Prozent auf 4.589,38 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,80 Prozent auf 15.139,74 Punkte nach oben.


Die US-Börsen hatten im Januar unter der Aussicht auf eine unerwartet straffe Geldpolitik der US-Notenbank Fed zur Bekämpfung der hohen Inflation gelitten. Allerdings hatten sich Vertreter der Fed jüngst für ein besonnenes Vorgehen beim Tempo für Zinserhöhungen ausgesprochen, was die Anleger beruhigte.

US-Staatsanleihen sind am Mittwoch ins Plus gedreht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte zuletzt um 0,18 Prozent auf 128,11 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 1,77 Prozent.

Im Handelsverlauf richtete sich der Fokus der Anleger auf enttäuschende Arbeitsmarktdaten aus den USA. Laut dem Dienstleister ADP wurden in der Privatwirtschaft des Landes zu Jahresbeginn 301.000 Stellen abgebaut. Die Zahlen sind ein schlechtes Omen für den am Freitag anstehenden Jobbericht der Regierung.

Analysten weisen zwar schon seit längerem darauf hin, dass Monatsdaten vom Arbeitsmarkt durch coronabedingte Sondereffekte verzerrt sein können. Dennoch griffen die Anleger zur Wochenmitte bei den als sicher geltenden Staatspapieren zu. Die Investoren spekulierten darauf, dass die schwachen Jobdaten die US-Notenbank veranlassen könnten, keinen allzu straffen Kurs zur Bekämpfung der hohen Inflation einzuschlagen.

Derweil geht die Berichtssaison mit Schwung weiter. Allen voran zog die Google-Mutter Alphabet die Aufmerksamkeit auf sich. Nach starken Quartalszahlen und einem angekündigten Aktiensplit im Verhältnis 20 zu 1 innerhalb der nächsten Monate hatten die Aktien (A und C) im Tagesverlauf Rekordhöhen erklommen und lagen zuletzt jeweils rund acht Prozent im Plus.

Für die Anteile des Intel-Konkurrenten AMD ging es um gut fünf Prozent hoch. Der Chipkonzern trumpfte inmitten der globalen Halbleiter-Engpässe mit Rekordzahlen auf und übertraf dabei die Analystenschätzungen. Auch der Umsatzausblick für 2022 fiel besser als erwartet aus, wie Barclays-Analyst Blayne Curtis konstatierte.

AMD (WKN: 863186)

Die Anteilscheine von Paypal aber brachen um mehr als ein Viertel ein und fanden sich damit auf dem Niveau von Mai 2020 wieder. Der Bezahldienst verdiente zum Jahresende deutlich weniger und enttäuschte mit seinem Geschäftsausblick.

Paypal (WKN: A14R7U)

Bei den Aktien von Starbucks stand ein Minus von mehr als ein Prozent zu Buche. Die Papiere der weltgrößten Café-Kette litten sowohl unter einem schwächeren Ausblick als auch unter verfehlten Quartalszahlen. Angesichts der Inflation bei Rohstoffen und der Lohnkosten werde weiterhin Kostendruck auf dem Unternehmen lasten, schrieb Analyst Jared Garber von der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Nasdaq 100 (WKN: CG3AA3)

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