Die wichtigsten amerikanischen Börsen haben den Handel zur Wochenmitte mit moderaten Kursaufschlägen beendet. Geprägt war der Handelsverlauf von den weiteren Entwicklungen im Nahen Osten. Die Sorgen vor einer erneuten geopolitischen Eskalation in der Region bremst die westlichen Börsen derzeit etwas aus.
Der Dow Jones gewann gut 0,1 Prozent. Größter Verlierer im Aktienbarometer: Nike. Der Sportartikelhersteller hat mit seinem Quartalsbericht für lange Gesichter gesorgt. Der zuvor aufgekommene Optimismus, der durch einen Wechsel an der Spitze des Unternehmens entfacht wurde, ist vorerst wieder dahin. Auf dem deutschen Kurszettel wurde indes das Papier von Adidas als Gewinner der hausgemachten Probleme ausgemacht.
Im S&P 500, der ebenfalls leicht im Plus schließen konnte, ging die rote Laterne an die Aktie des US-Krankenversicherers Humana. Anleger sorgen sich über den überraschenden Abstieg bei der Sternebewertung einer der größten Medicare-Advantage-Pläne.
Auch beim Humana-Debakel hat die Börse einen potenziellen Gewinner auserkoren: UnitedHealth legte im Dow Jones um knapp zwei Prozent zu. Nur die Aktie des Cloud-Spezialisten Salesforce legte im amerikanischen Leitindex noch kräftiger zu.
Ebenfalls unter Druck: der Elektroautobauer Tesla. Das Unternehmen enttäuschte die Marktteilnehmer mit den jüngsten Auslieferungszahlen.
Im Pharma-Bereich legte das Papier von Bristol Myers Squibb weiter zu. In der zurückliegenden Handelswoche konnten die Amerikaner eine "bahnbrechende" Zulassung verbuchen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kurzfristig dürften die weiteren Entwicklungen im Nahen Osten die Börsen in Europa und den USA beeinflussen. Ab der kommenden Woche startet zudem wieder die Berichtssaison. Traditionell gehören die US-Banken zu den ersten Unternehmen, die einen Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung gewähren werden. DER AKTIONÄR wird über die wichtigsten Ereignisse und Zahlen berichten.