Die wichtigsten US-Börsen sind mit deutlichen Zugewinnen in die neue Handelswoche gestartet, in der sich der Fokus einmal mehr auf die Notenbanken und die Inflationsdaten richtet. Der Nasdaq Composite ging mit einem Plus von gut 1,5 Prozent aus dem Handel. Und auch der Leitindex Dow Jones verbuchte ein Kursplus von immerhin 0,56 Prozent.
Nach den US-Inflationsdaten am Dienstag steht tags darauf der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Am Donnerstag informiert die Europäische Zentralbank (EZB) über ihre künftige Geldpolitik.
Unter den Einzelwerten wechselten die Aktien von Nio und Xpeng auf die Überholspur. Der chinesische Elektroautohersteller Xpeng meldete zahlreiche Vorbestellungen für sein neues Modell G6. CNBC berichtete über Preissenkungen bei Nio, was ebenfalls positiv vom Markt aufgenommen wurde. Beide Werte legten jeweils um rund zehn Prozent zu.
Viel Bewegung gab es auch im Biotech-Sektor: Biogen erhielt für das Alzheimer-Medikament Leqembi die Zulassungsempfehlung des Beratergremiums der zuständigen US-Behörde FDA. Das Papier von Illumina profitierte von einem angekündigten Chefwechsel – der aktivistische Investor Carl Icahn setzte das Management in den vergangenen Monaten massiv unter Druck. Und: Knapp 58 Prozent schoss das Papier von Chinook Therapeutics nach oben, da Novartis das Unternehmen übernehmen will.
Prozentual zweistellig ging es für Carnival nach oben. Die Kreuzfahrt-Aktie profitierte von zwei Hochstufungen. Auch die zwei anderen großen Titel aus dem Sektor, Royal Caribbean und Norwegian Cruise Line, verbuchten Zugewinne.
Ebenfalls in einer starken Verfassung präsentierten sich die Aktien aus dem Wasserstoff- respektive Brennstoffzellen-Sektor. Hier sorgte unter anderem Ballard Power für Schlagzeilen: Die Kanadier haben die Produktionssteigerung und Kostensenkung bei Bipolarplatten der nächsten Generation angekündigt. Gleichzeitig will Ballard Power die Plattenherstellungskapazität um das Zehnfach erhöhen, die mit einer "disruptiven Fertigungstechnologie" einhergeht. Unter dem Strich will Ballard Power die Kosten um 70 Prozent drücken.
Die Bullen bleiben zu Wochenbeginn am Drücker. Der Fokus dürfte in den kommenden Handelstagen vor allem weiter auf den Notenbanken liegen. DER AKTIONÄR wird für Sie wie gewohnt über die wichtigsten Themen an den Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Norwegian Cruise Line.