Die Wall Street ist mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet, die großen Indizes haben die Gewinne vom Freitag wieder abgegeben. Der Dow Jones ging mit einem Minus von 0,94 Prozent auf 41.954 Punkte aus dem Handel, der S&P verlor 0,96 Prozent auf 5.696 Punkte und der Nasdaq 100 fiel um 1,17 Prozent auf 19.801 Zähler.
Auf die Kurse drückte vor allem der Anstieg der Anleiherenditen. Die zehnjährigen US-Anleihen stiegen erstmals seit August wieder über vier Prozent. Ein starker Arbeitsmarktbericht hatte am Freitag dafür gesorgt, dass die Erwartungen an schnelle Zinssenkungen wieder zurückgegangen sind. Zudem belasteten zu Wochenbeginn auch die höheren Ölpreise, Brent-Öl kletterte ebenfalls erstmals seit August wieder über die 80-Dollar-Marke. Die Eskalation im Nahen Osten sorgt hier für steigende Preise, da nach wie vor offen ist, wie sich die Lage zwischen Israel und dem Iran entwickelt – und welche Folgen dies für die Ölpreise haben wird.
Im Wochenverlauf dürfte neben Geldpolitik und Energiepreise aber auch wieder die beginnende Berichtssaison in den Fokus rücken. Mit den Zahlen der Banken JPMorgan und Wells Fargo sowie des Investmentriesen Blackrock dürfte es vor dem Wochenende neue Impulse geben.
Versicherer leiden unter "Milton"
Unter den Einzelwerten standen an der Wall Street am Montag derweil vor allem die Versicherer im Blickfeld. Nachdem Hurrikan „Milton“ vor der Westküste Floridas auf die höchste Sturm-Stufe 5 hochgestuft wurde, verlor etwa der stark in Florida aktive Konzern Heritage Insurance 23 Prozent. The Traveleres verlor als Schlusslicht im Dow 4,3 Prozent.
Amazon unter Druck
Mit 3,0 Prozent verlor auch Amazon deutlich an Boden. Wells Fargo hatte das Kursziel deutlich gesenkt und die Einstufung auf „Equal Weight“ heruntergeschraubt. Mit einem fairen Wert von 183 Dollar ist Analyst Ken Gawrelski nun einer der skeptischsten Experten an der Wall Street.
Arcadium Lithium und Pfizer legen zu
Einen deutlichen Kurssprung machte derweil der in New York notierte Lithiumproduzent Arcadium Lithium aus Australien. Ein Übernahmeangebot des Bergbaukonzerns Rio Tinto sorgte für ein Plus von rund einem Drittel. Rio Tinto bewegte sich dagegen in London kaum.
Zu den Gewinnern gehörte auch der Pharmariese Pfizer mit einem Zugewinn von 2,1 Prozent. Bloomberg hatte berichtet, dass der Hedgefonds Star Value mit rund einer Milliarde Dollar eingestiegen sei, um Pfizer wieder in die Erfolgsspur zu führen.
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