Kaum ist Hurrikan Helene durch, braut sich im Atlantik schon der nächste Hurrikan zusammen. Rückversicherungsmakler warnen vor potenziell erheblichen Auswirkungen. Das Analysehaus Jefferies bleibt jedoch unabhängig davon zuversichtlich für die Aktie von Munich Re. Der Rückversicherer habe demnach ein „hübsches Problem“.
Nach Helene ist vor Milton. Das National Hurricane Center (NHC) warnt, dass sich Milton schon bald zu einem schweren Hurrikan entwickeln und „unregelmäßig ostwärts“ durch den südlichen Golf von Mexiko ziehen wird.
Die Rückversicherungsmakler Guy Carpenter und Howden Re warnen bereits vor potenziell erheblichen Auswirkungen des Sturms auf seinem Weg in Richtung der Küste Floridas. Bis voraussichtlich Mittwoch dürfte Milton die Westküste der Halbinsel Florida erreichen.
Noch bestehen jedoch große Unsicherheiten. Milton wird als komplexer und einzigartiger Sturm prognostiziert, der sich als schwer vorherzusagen erweist. „Im Vergleich zur hohen Vertrauensprognose für Hurrikan Helene letzte Woche ist das Vertrauen in Milton das komplette Gegenteil“, erläutert Guy Carpenter, der Rückversicherungsmaklerzweig von Marsh McLennan.
Das Analysehaus Jefferies stuft Munich Re derweil weiterhin mit „Buy“ und einem Kursziel von 495 Euro ein. Grund des Analystenupdates ist ein Treffen mit Vorstandschef Joachim Wenning. Der Ton dabei sei angesichts der Gewinn- und Kapitalstärke des Rückversicherers optimistisch gewesen. Munich Re habe das „hübsche Problem“, wie der Konzern sein hohes Kapital verwenden wolle.
Dass Munich Re über viel Kapital verfügt, ist in der Tat ein „hübsches Problem“. An diesem wird aller Voraussicht nach die aktuelle Hurrikan-Saison nichts ändern – auch wenn sie aufgrund der diesjährigen La-Niña-Saison weiterhin aktiv verlaufen dürfte. Langfristig profitiert Munich Re von eventuell hohen Kosten jedoch sogar in Form steigender Folgeprämien.
Die Aktie bleibt ein Basisinvestment und Rücksetzer wie der aktuelle bieten attraktive Nachkauf- oder Einstiegschancen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.