Kurz sah es am Dienstagabend so aus, als hätte die US-Börsenaufsicht SEC bereits vor Ablauf der Frist am morgigen Mittwoch den Weg für Bitcoin-Spot-ETFs in den USA frei gemacht. Darauf deutete ein entsprechender Eintrag auf dem offiziellen Account der Behörde bei bei X (ehemals Twitter) hin. Doch das Dementi von SEC-Chef Gary Gensler folgte prompt.
Wie der Behördenchef auf seinem persönlichen X-Account mitteilte, sei der offizielle SEC-Account bei dem Kurznachrichtendienst gehackt und ein unautorisierter Tweet veröffentlicht worden. „Die SEC hat die Notierung und den Handel mit börsengehandelten Spot-Bitcoin-Produkten nicht genehmigt“, stellt Gensler darin klar.
The @SECGov twitter account was compromised, and an unauthorized tweet was posted. The SEC has not approved the listing and trading of spot bitcoin exchange-traded products.
— Gary Gensler (@GaryGensler) January 9, 2024
Zuvor hatte sich die Meldung über die vermeintliche US-Zulassung der ersten Spot-ETFs auf den Bitcoin wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien und auf großen Nachrichtenplattformen verbreitet. Das Dementi unter Verweis auf einen Hackerangriff macht die Verwirrung nun komplett.
Der Bitcoin-Kurs hat auf das Hin und Her am Abend heftig reagiert: Nachdem er in einer ersten Reaktion auf die Falschmeldung kurzzeitig bei 47.894 Dollar auf ein neues 21-Monats-Hoch gesprungen war, ist er anschließend unter Druck geraten und bis in den Bereich von 45.200 Dollar abgesackt. Aktuell notiert die digitale Leitwährung auf 24-Stunden-Sicht drei Prozent tiefer bei rund 45.700 Dollar.
DER AKTIONÄR hatte im Vorfeld der mit Spannung erwarteten ETF-Entscheidung am Mittwoch mit einem Anstieg der Volatilität gerechnet, nicht aber mit einem Hackerangriff auf den X-Account der SEC. Bitcoin-Anleger müssen sich nun wohl oder übel noch etwas gedulden, auch wenn die Nerven spätestens nach dieser Aktion blank liegen.
An der positiven Perspektive, die sich durch die erwartete US-Zulassung von Spot-ETFs in Verbindung mit dem bevorstehenden Halving im April beim Bitcoin bietet, hat sich aber nichts geändert. DER AKTIONÄR bleibt daher klar bullish für die Digitalwährung.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.