„Mit dem Erfolg kommt der Neid“, sagt der Volksmund – und so war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich nach dem starken Preisanstieg des Bitcoin in den letzten Wochen und Monaten auch die Kritiker der Digitalwährung wieder zu Wort melden. Am Mittwoch hatte JPMorgan-CEO Jamie Dimon wieder einmal einen großen Auftritt.
„Ich war schon immer ein großer Gegner von Kryptowährungen, Bitcoin, und so weiter“, sagte der JPMorgan-Boss auf eine Frage von Senatorin Elizabeth Warren während einer Anhörung des Bankenausschusses im US-Senats. „Die einzigen wirklichen Anwendungsfälle dafür sind Straftaten, Drogenhandel (…) Geldwäsche, Steuervermeidung.“
Gehe es nach ihm, dann sollten Kryptowährungen verboten werden. „Wenn ich die Regierung wäre, würde ich sie dichtmachen“, so Dimon weiter. Er erneuert dabei seine Kritik an Bitcoin und Co, die er in der Vergangenheit wiederholt und häufig mit scharfen Worten geäußert hatte. Dass sein Institut die Blockchain-Technologie, die Kryptowährungen wie dem Bitcoin zugrunde liegt, selbst fleißig nutzt und auf dieser Grundlage ein eigenes Krypto-Netzwerk aufbaut, ist für ihn offenbar kein Widerspruch.
Im weiteren Verlauf der routinemäßigen Anhörung vor dem Ausschuss sprachen sich Dimon und die Chefs weiterer US-Großbanken für eine strengere Regulierung des Krypto-Sektors aus. Für Kryptofirmen sollten die gleichen strengen Auflagen zum Schutz vor Geldwäsche gelten wie für große Finanzkonzerne, so der Tenor.
Bitcoin bleibt im Aufwind – mit gedrosseltem Tempo
Die Teilnehmer am Kryptomarkt lassen sich von Dimons Gepolter am Mittwoch allerdings nicht beirren. Dort ist die Stimmung weiterhin gut, wenngleich es der Bitcoin aktuell etwas ruhiger angehen lässt und auf 24-Stunden-Sicht nur noch ein Prozent höher notiert. Nachdem er alleine in den vergangenen 30 Tagen rund 26 Prozent zugelegt und am Vorabend bei 44.409 Dollar ein neues 19-Monats-Hoch markiert hat, sei ihm die Verschnaufpause nun gegönnt.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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