Fed-Protokoll: „Zinssenkung noch nicht in Sicht“

Das Federal Open Market Committee (FOMC) hat am Mittwochabend nach US-Börsenschluss und vor dem Feiertag Independence Day das Protokoll der letzten Zinsentscheidung im Juni veröffentlicht. Diese Protokolle geben einen genauen Einblick auf die Sichtweise des FOMC im Hinblick auf die Geldpolitik, weshalb die Daten bei Anlegern besonders hoch im Kurs stehen.

In dem jüngsten Protokoll stellt die US-Notenbank Fed eine Verbesserung der Rahmenbedingungen fest: „Die finanziellen Bedingungen haben sich zwischen den Sitzungen leicht entspannt, hauptsächlich aufgrund höherer Aktienkurse“, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur Zinsentscheidung vom 12. Juni. Zudem bestehe „ein Konsens unter den Marktteilnehmern, dass der Leitzins seinen Höchststand erreicht hat“

Auf ihrer jüngsten Sitzung hatte die Fed ihre Leitzinsen erneut stabil gehalten und für dieses Jahr Senkungen angedeutet. Auch an den Finanzmärkten wird im weiteren Jahresverlauf immer noch mit Zinssenkungen gerechnet. Gleichwohl bestätigte die Fed ihre bisherige Linie: Es sei weiterhin noch zu früh um die Zinsen zu senken. Dafür bräuchte es erst noch bessere Inflationsdaten. 

"Die Teilnehmer bekräftigten, dass weitere günstige Daten erforderlich seien, um ihr Vertrauen zu stärken, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung zwei Prozent bewegt", heißt es in der Zusammenfassung der Sitzung wörtlich. Entscheidend könnten nun am Freitag die Arbeitsmarktdaten werden. Im Vorfeld erwartet der Markt eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent, was einer Stagnation gegenüber dem Vormonat entsprechen würde, sowie einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 189.000 Stellen nach 272.000 Jobs im Vormonat. 

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