Nach dem Rücksetzer am Dienstag legen Dow Jones, Nasdaq 100 und Co am Mittwoch getrieben von Zuversicht hinsichtlich der Zinsentwicklung bereits wieder den Vorwärtsgang ein. Zwischen 0,4 und 0,6 Prozent legen die wichtigen Indizes an der Wall Street zur Stunde zu, ehe morgen wegen Thanksgiving feiertagsbedingt kein Handel stattfindet.
Das Fed-Protokoll am Dienstag hat keine Spuren hinterlassen. Vielmehr herrscht bei den Anlegern weiterhin die Zuversicht, dass die Fed die Zinsen nicht mehr anheben wird. Für das kommende Jahr wird schon mehr über das Ausmaß möglicher Zinssenkungen spekuliert. Zuversicht schürten zudem die Zahlen von Nvidia, die untermauerten, dass der Megatrend KI weiter für hohes Wachstum sorgt.
Nvidia und Microsoft bleiben Top-Thema
Nvidia hatte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn im abgelaufenen Quartal rasant zugelegt. Einziger Wermutstropfen waren die Probleme in China wegen der Exportbeschränkungen in das Land, die laut Konzern für einen erheblichen Rückgang des China-Geschäfts sorgen werden. Der Ausblick pulverisierte zwar trotzdem die Erwartungen, dennoch reichte das Haar in der Suppe, dass die Aktie nach der Rekordrally zuvor um rund zwei Prozent zurücksetzt.
Zu den Gewinnern zählt dagegen mit Microsoft ein weiterer KI-Profiteur. Die Rückkehr von OpenAI-Chef Sam Altman zum ChatGPT-Entwickler kam am Markt gut an, da das Führungschaos bei OpenAI damit beendet sein dürfte und der Großinvestor Microsoft daran maßgeblich beteiligt war. Microsoft dürfte seinen Einfluss somit noch einmal gemehrt haben, die Aktie legte an der Dow-Spitze rund 1,5 Prozent zu.
Auf der Verliererseite steht dagegen der Landmaschinenhersteller Deere. Eine schwache Prognose für den Gewinn im kommenden Jahr kam am Markt nicht gut an. Die Aktie verliert rund vier Prozent.
Ebenfalls im Minus notieren die Ölkonzerne wie Chevron oder Exxon Mobil. Die Opec hatte offenbar wegen Unstimmigkeiten über die Förderpolitik ein fürs Wochenende anberaumtes Treffen verschoben. Wegen der zunehmenden Unsicherheit sind die Ölpreise deutlich unter Druck geraten, was auch die Aktien der großen Ölkonzerne in Mitleidenschaft gezogen hat.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, ExxonMobil.
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Aktien der Microsoft befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.