Die Lage am Kryptomarkt hat sich zuletzt wieder aufgehellt, die Bullen stehen in den Startlöchern und drängen auf eine Fortsetzung der Rekordjagd vom Jahresanfang. Rückenwind liefert die Politik in den USA.
Politische Börsen haben kurze Beine, heißt es oft. Doch die könnten den Kryptomarkt noch weit tragen. Zumindest dann, wenn Donald Trump seine Favoritenrolle im US-Wahlkampf aufrechterhalten kann und im November tatsächlich noch einmal zum Präsidenten gewählt wird. Der Grund: Trump ist ein Befürworter von Bitcoin und Co, inszeniert sich selbst als „Krypto-Präsident“. Er will sich dafür einsetzen, dass die Krypto-Industrie in den USA gestärkt wird und sein Land künftig tonangebend bei Bitcoin und Co ist. Das geht so weit, dass er nach einem Treffen mit Vertretern von US-Mining-Firmen im Juni gefordert hat, dass alle verbleibenden Bitcoin „made in USA“ sein sollten. Eine Forderung, die praktisch kaum umsetzbar ist und in einem krassen Gegensatz zur Grundidee der Digitalwährung steht – aber dennoch sein Image als Bitcoin-Fürsprecher aufpoliert hat.