Am vergangenen Freitag hat der US-Notenbankchef Jerome Powell in seiner Rede weiter steigende Zinsen in Aussicht gestellt und damit den US-Aktienmarkt auf Talfahrt geschickt. Auf neue Mehrjahreshochs klettern hingegen zum Wochenauftakt die Renditen für US-Staatsanleihen. Aus diesem Grund sind die steigenden Anleiherenditen Gift für den Aktienmarkt.
Wie DER AKTIONÄR berichtete, hat die US-Notenbank am vergangenen Freitag weitere Leitzinsanhebungen angekündigt und damit für Verkaufsdruck an der Wall Street gesorgt. Der Grund: Durch die steigenden Anleihezinsen werden Aktien unattraktiver, da diese keine garantierten Zinserträge abwerfen.
Zum Wochenauftakt kletterte die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihe nun auf 3,45 Prozent und liegt damit deutlich höher als die der zehnjährigen Staatsanleihen, welche aktuell mit einer Rendite von 3,11 Prozent gehandelt werden. Damit liegt aktuell eine Inverse Zinsstruktur vor. Diese wird von Experten oft als Vorbote einer wirtschaftlichen Rezession eingestuft.
Für den Dow Jones sind dies keine guten News: Im vorbörslichen Handel wird der US-Leitindex zeitweise 0,9 Prozent tiefer bei 31.971 Zähler taxiert. Damit könnte der Dow Jones unter die 32.000-Punkte-Marke zurückfallen und gleichzeitig die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 32.077 Punkte verläuft, reisen. In der Folge würde der US-Leitindex ein Verkaufssignal genieren, was zu weiterem Abgabedruck führen könnte.
Aus Sicht des AKTIONÄR bleiben Aktien für den langfristigen Vermögensaufbau trotz der steigenden Anleiherenditen unabdingbar. Welche Aktien jetzt ins Depot gehören, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe. Diese können Sie hier downloaden.