Trotz der Aussicht auf eine Zinssenkung im September präsentiert sich der DAX in einer trägen Verfassung am Donnerstag. Dennoch steht die Berichtssaison in Europa und in den USA im Fokus. Am Morgen haben bereits im DAX die Deutsche Post, der Immobilien-Konzern Vonovia sowie der Triebwerkshersteller MTU ihre Zahlen präsentiert. Am Abend ist in den USA mit Amazon, Apple und Intel erneut Big Tech an der Reihe.
Mit knapp 18.500 Punkten wurde der Leitindex DAX rund zwei Stunden vor Handelsbeginn vom Broker IG wenige Zähler unter dem Vortagesschluss taxiert. Zuvor hatte der DAX zwei Börsentage in Folge jeweils leicht zugelegt.
"Alles deutet auf baldige Zinssenkungen", schrieb Devisenexperte Michael Pfister von der Commerzbank mit Blick auf die US-Notenbank Fed. Die ließ am Vorabend wie erwartet die Leitzinsen unverändert, gab aber laut Pfister recht deutliche Hinweise darauf, dass es im September eine Zinssenkung geben dürfte.
Das hatten die Anleger an der Wall Street zuvor jedoch bereits eingepreist. Große Aktienindizes wie der S&P 500 und der Nasdaq 100 hatten schon im frühen Handel, vor dem Zinsentscheid und der Pressekonferenz der Fed, kräftig zugelegt.
Der Triebwerkshersteller MTU erhöht seine Margenprognose für 2023. Unter dem Strich konnte das Unternehmen in diesem Quartal 22 Millionen Euro mehr ausweisen als von den Analysten erwartet. Ohnehin gibt es am Donnerstag viele Quartalszahlen: BMW, VW, Vonovia und die DHL Group lassen in ihre Bücher blicken. Am Abend richtet sich der Blick vor allem auf die großen Tech-Unternehmen Apple, Amazon und Intel. Das Papier von Fresenius könnte indes von einer Kurszielerhöhung der Bank of America profitieren. Zur Wochenmitte überzeugte das Unternehmen mit seiner Zahlenvorlage zum zweiten Quartal.
Am Donnerstag richtet sich der Anlegerfokus vor allem auf die zahlreichen Quartalszahlen, die in Europa und in den USA vorgelegt werden. DER AKTIONÄR wird über die wichtigsten Zahlen berichten und Sie auf dem Laufenden halten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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