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09.05.2024
Nach vier Gewinntagen im Plus zeigt sich der DAX auch im frühen Handel an "Christi Himmelfahrt" freundlich und erreicht fast sein alles Rekordhoch. Feiertagsbedingt dürften sich die Umsätze im Rahmen halten, was im Tagesverlauf letztlich noch zu einigen Schwankungen gerade bei Einzelwerten führen könnte.
Kurz nach Xetra-Start springt der deutsche Leitindex mit plus 0,3 Prozent auf 18.565 Punkte. Nach einem schwachen April und der Erholung seit Mai ist das Anfang April markierte Rekordhoch bei 18.567 Punkten also sehr nah. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht klein, dass es noch am Vatertag geknackt wird. Generell wird hierzulande wegen des heutigen Vatertages ein eher ruhiges Handelsgeschehen mit wohl dünnen Umsätzen erwartet. Bei Einzelwerten könnte es aber gerade daher auch zu größeren Kursausschlägen kommen.
Positive Signale kommen von der Wirtschaft Chinas, deren Exporte und Importe im April wieder gewachsen waren. Allerdings, schränkt Portfoliomanager Thomas Altmann von QC-Partners ein, seien die Signale für Deutschland etwas durchwachsen. So seien die chinesischen Importe aus Deutschland im Jahresvergleich erneut gesunken. Dass Deutschland aber dennoch im April erstmals in diesem Jahr einen Handelsüberschuss gegenüber China erzielt habe, liege daran, dass wiederum auch die deutschen Importe aus China im Jahresvergleich stärker sanken als die Ausfuhren nach China.
Durchwachsene Signale gibt es aus dem Tech-Sektor. Der Chip-Entwickler Arm, dessen Technik in praktisch allen Smartphones steckt, blieb mit der Umsatzprognose für sein gerade begonnenes Geschäftsjahr hinter den Erwartungen zurück.
Das könnte hierzulande die am Dienstag deutlich nach oben gesprungene Aktie des Chip-Herstellers Infineon im DAX belasten, aber auch die der Zulieferer Aixtron oder SÜSS Microtec. Im frühen Handel zeigen sich alle drei jedoch stabil.
Papiere von Mercedes-Benz rangieren mit einem Abschlag von über fünf Prozent am DAX-Ende. Nach der gestrigen Hauptversammlung werden sie heute ex Dividende gehandelt. Diesen Abschlag berücksichtigt, zeigt sich die Auto-Aktie jedoch kaum verändert.
Im Fokus der Anleger stehen an diesem Tag zudem die Papiere von Renk Group und Varta, denn wie von der Deutschen Börse am Montag angekündigt, musste der Batteriehersteller den SDAX verlassen. Dafür ist nun das Papier des erst seit Anfang Februar börsennotierten Panzergetriebe-Herstellers Renk im Index der kleineren Werte vertreten sein. Es legt auf Xetra etwa zwei Prozent zu, während Varta sich kaum verändert zeigen.
Grund für das Entfernen der Varta-Aktien war die nicht "fristgerechte Veröffentlichung des geprüften Jahresfinanzberichts". Mitte März hatte das Unternehmen bekannt gegeben, den Bericht wegen des im Februar öffentlich gemachten Hackerangriffs nicht vor dem 30. April vorlegen zu können.
Im Tagesverlauf stehen noch die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe an. Daraus erhoffen sich die Investoren weitere Hinweise auf den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed.
Außerdem entscheidet die Bank of England (BoE) heute über den Leitzins. An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die Währungshüter das Zinsniveau bei 5,25 Prozent belassen.
DER AKTIONÄR wird über die wichtigsten News vom deutschen und amerikanischen Aktienmarkt im Tagesverlauf hier online unter www.deraktionaer.de berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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