Der DAX hat am vergangenen Freitag ein neues Rekordhoch bei 18.970 Zählern markiert und den Handelstag nahezu unverändert bei 18.907 Punkten beendet. Zum Start in den September stehen nun „die Chancen für einen goldenen Aktien-Herbst“ gut, nachdem sich „das Inflationsgespenst in Europa“ langsam verflüchtigt.
Statt Inflations- und Konjunktursorgen fokussieren sich Anleger aktuell voll und ganz auf die bevorstehenden Zinssenkungen, sowohl in Europa als auch in den USA. Bei der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass es nun an der Zeit sei, die Geldpolitik neu auszurichten.
In dieser Hinsicht sind vorerst keine Störfeuer zu erwarten, denn richtig spannend wird es erst am 12. September, wenn die Europäische Zentralbank über das Zinsniveau in der Eurozone entscheidet. Der nächste Entscheid der US-Notenbank Fed steht für den 18. September auf der Agenda.
Geht es nach den Charttechnikern von Index-Radar, ist das Potenzial für die verbleibenden vier Jahresmonate statistisch gesehen noch nicht ausgeschöpft. Das Überwinden der 19.000-Punkte-Marke scheint ausgemachte Sache, ein Zielniveau von rund 20.500 Punkten sei aufgrund der Historie denkbar. Allerdings erscheint dies den Chartexperten zumindest mit Blick auf die kommenden Wochen etwas zu hoch.
Kurzfristig sei der DAX "überhitzt", und sie warnten mit den näher rückenden US-Wahlen vor einem gewissen Unsicherheitsfaktor. „Grundsätzlich zeigt sich aber, dass Stärke meist weitere Stärke nach sich zieht."
Für einen kurzen Rücksetzer nach dem jüngsten Run würde auch die Statistik sprechen. In den letzten zehn Jahren verlor der deutsche Leitindex im September im Durchschnitt 1,12 Prozent. Gleichzeitig konnten sich diese fünf DAX-Aktien dabei gegen den Trend stemmen.
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Mit Material von dpa-AFX.