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Bitcoin: Uralt-Wallet erwacht zum Leben – als Millionär aus dem Knast?

Bitcoin: Uralt-Wallet erwacht zum Leben – als Millionär aus dem Knast?
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 23.09.2021 Nikolas Kessler

Eine vergessen geglaubte Bitcoin-Wallet, die am Wochenende nach fast einem Jahrzehnt wieder aktiviert wurde, beschäftigt derzeit die Krypto-Community. Als wären die zwischenzeitlich aufgelaufenen Kursgewinne nicht spektakulär genug, gibt es womöglich auch noch einen kuriosen Grund für den langen Dornröschenschlaf.

Wie das Branchenportal decrypt.co unter Verweis auf Transaktionsdaten von blockchain.com berichtete, wurden am letzten Sonntag insgesamt rund 616 Bitcoins aus einer inaktiv geglaubten Wallet an eine andere Adresse transferiert. Zuvor blieben die Coins fast neun Jahre lang unangetastet – eine unglaublich lange Zeit, wenn man bedenkt, dass die Digitalwährung insgesamt noch keine 13 Jahre alt ist.

Laut den Blockchain-Daten wurden am 10. Dezember 2012 insgesamt 616,2004 Bitcoin in die fragliche Wallet eingezahlt. Bei einem damaligen Kurs von 13,30 Dollar lag der Gesamtwert der Coins bei rund 8.195 Dollar. Außer 21 Micro-Zahlungen, die den Bestand um 0.00001 Bitcoin beziehungsweise 47 Cent steigen ließ, blieb die Wallet anschließend unangetastet.

Als die Coins nun nach dem jahrelangen Dornröschenschlaf nun wieder bewegt wurden, kostet der Bitcoin 47.811 Dollar. Aus den 8.195 Dollar wurden in der Zwischenzeit als fast 30 Millionen Dollar. Auf dem aktuellen Kursniveau ist der ominöse Bitcoin-Schatz rund 27,2 Millionen Dollar wert.

Wem gehören die Coin?

Wem die Uralt-Wallet gehört, ist nicht bekannt, doch in der Kryptoszene brodelt die Gerüchteküche. Wie immer, wenn so alte Coins bewegt werden, wird über eine Verbindung zu dem oder den Bitcoin-Erfindern, die sich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbergen, gemutmaßt.

Bei Reddit wird allerdings auch spekuliert, dass die Coins einem Cyberkriminellen gehören könnten, der an der Darknet-Website Silk Road beteiligt war. Auf dem Online-Schwarzmarkt, der im Oktober 2013 von den Behörden dichtgemacht wurde, war Bitcoin das einzige Zahlungsmittel.

Während Betreiber Ross Ulbricht in den USA zu einer zweifach lebenslangen Haftstrafe plus 40 Jahren verurteilt wurde, dürften andere Beteiligte seit Kurzem wieder auf freiem Fuß sein. Das nährt die Spekulationen der Krypto-Community, dass die Uralt-Coins einem Silk-Road-Beteiligten gehören könnten.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Auch wenn die Herkunft der Bitcoins fraglich ist: Es ist ein eindrückliches Beispiel, was am Kryptomarkt langfristig möglich ist. Ein Plus von fast 360.000 Prozent in nicht einmal neun Jahren stellt alle anderen Anlageklasse in den Schatten.

Kurzfristige Rücksetzer und mittelfristige Schwächephasen hat es in den vergangenen neun Jahren gegeben und wird es natürlich auch in Zukunft geben. Langfristig rechnet DER AKTIONÄR aber fest damit, dass sich die übergeordnete Aufwärtsbewegung beim Bitcoin fortsetzt. Die entsprechende Kaufempfehlung gilt daher weiterhin.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.  

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