Der Bitcoin hat seine Verluste am Montag im Tagesverlauf auf rund sieben Prozent ausgebaut. Am Abend ist er dabei zum ersten Mal seit Anfang Mai auch unter die psychologisch wichtige 60.000-Dollar-Marke gerutscht. Das Rekordhoch von Mitte März rückt dabei immer weiter in die Ferne – und stattdessen diese wichtige Marke in den Fokus.
Auch im Bereich von 60.000 Dollar findet der Bitcoin keinen Halt, am Montag ist er nach Daten des Branchenportals coinmarketcap.com bis in den Bereich von 59.400 Dollar abgesackt. Neben der runden 60.000er-Marke hat er dabei auch eine wichtige horizontale Unterstützung knapp oberhalb davon gerissen.
Damit steuert die Digitalwährung nun geradewegs auf das Korrekturtief von Anfang Mai bei 56.555 Dollar zu. Auf diesem Niveau hatten die Bullen damals wieder beherzt zugegriffen und den Kurs innerhalb weniger Tage wieder um fast 10.000 Dollar nach oben getrieben. Das Verlaufstief fungiert nun als untere Begrenzung des Seitwärtstrends, in dem sich der Bitcoin seit dem Rekordhoch von Mitte März befindet – und somit als letztes Bollwerk auf dem Weg nach unten. Wird auch diese Marke gerissen, würde sich das Chartbild wieder spürbar eintrüben.
Das lastet auf dem Kurs
Neben der nachlassenden Risikobereitschaft angesichts des unsicheren Makro-Umfelds – Stichwort Zinssenkungen in den USA – drücken beim Bitcoin ganz aktuell auch Sorgen vor einer drohenden Angebotsflut auf die Stimmung, wenn Anfang Juli wie am Montag angekündigt mehr als 140.000 Einheiten aus dem Bestand der Pleite-Börse Mt. Gox zurückgezahlt werden (DER AKTIONÄR berichtete). Diese Gemengelage hat außerdem zu weiteren Mittelabflüssen aus den neuen Spot-ETFs in den USA geführt, was Stimmung und Kurs zusätzlich belastet.
Die Lage beim Bitcoin droht sich weiter einzutrüben. Mit dem Comeback von Anfang Mai hat er aber schon einmal bewiesen, wie schnell sie Lage auch wieder aufhellen kann. DER AKTIONÄR bleibt langfristig bullish und spekuliert darauf, dass die Bullen auch diesmal noch rechtzeitig die Kurve kriegen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.