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Bitcoin: Trotz Gewinnmitnahmen & Verbots-FUD – der Trend ist intakt

Bitcoin: Trotz Gewinnmitnahmen & Verbots-FUD – der Trend ist intakt
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Nikolas Kessler 16.03.2021 Nikolas Kessler

Nachdem der Bitcoin am Wochenende die 60.000er-Schallmauer durchbrochen und bei 61.684 Dollar ein neues Allzeithoch markiert hat, ist er zunächst in den Konsolidierungsmodus gegangen. Auch am Dienstagvormittag zögern die Bullen noch: Auf 24-Stunden-Sicht steht er gute vier Prozent tiefer bei rund 56.000 Dollar. Doch der übergeordnete Aufwärtstrend ist intakt.

Dass der Bitcoin-Kurs ausgehend vom jüngsten Hoch um mehr als 13 Prozent und kurzzeitig bis unter die 54.000-Dollar-Marke eingeknickt ist, hat mehrere Gründe. Berichte, wonach die indische Regierung ein scharfes Krypto-Gesetz verhängen und den Besitz von Bitcoin unter Strafe stellen will, haben am Markt für Aufruhr gesorgt (DER AKTIONÄR berichtete). Zwar sind Verbotsdebatten nicht neu, verunsichern aber dennoch. Am Kryptomarkt ist wieder die Rede von FUD, kurz für Fear, Uncertainty, Doubt – als Furcht, Ungewissheit, Zweifel. Das drückt zumindest kurzfristig die Stimmung.

Trader nehmen Gewinne mit

Darüber hinaus spielen aber auch Gewinnmitnahmen eine Rolle, die nach einer solchen Rallye samt neuen Höchstständen keine Seltenheit sind. Daten von Glassnode zeigen, dass vor allem kurzfristig orientierte Trader ihre Coins verkauft haben. Der prozentuale Anteil von Coins, die seit mindestens drei Jahren gehalten werden, ist dagegen weiter gestiegen und erreicht bald das Niveau wie zum Höhepunkt der Rallye im Jahr 2017.

Viele Trader setzen zudem auch mit Hebel auf die Kursentwicklung beim Bitcoin. Die kurzfristige Auflösung von Long-Positionen nach dem Hoch haben ebenfalls zur scharfen Korrektur beigetragen – zumal 60 Prozent der Kontrakte einen Hebel von 20 und höher gehabt hätten, berichten die Glassnode-Gründer Jan & Yann via Twitter.

Alleine am Montag seien innerhalb einer Stunde Long-Positionen im Volumen von fast 500 Millionen Dollar geschlossen worden. Andere Datenquellen sprechen sogar von mehr als 800 Millionen Dollar. Long-Liquidationen seien laut Jan & Yann aber „ein Artefakt des gegenwärtigen Bullenmarkts“.

Trotz des Rücksetzers ist der übergeordnete Aufwärtstrend im Bitcoin-Chart intakt. Zudem steht der Bitcoin aktuell immer noch vier Prozent höher als vor einer Woche. DER AKTIONÄR bleibt daher zuversichtlich, dass die Bullen bald wieder das Ruder übernehmen werden. Investierte Anleger bleiben dabei. Mutige Neueinsteiger stellen während der Bodenbildung einen Fuß in die Tür.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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