Die weltweit wertvollste Kryptowährung Bitcoin zeigt sich nun schon die zweite Woche von ihrer schwachen Seite. Angesicht der 500-Prozent-Rallye seit einem Jahr ist eine Verschnaufpause eigentlich nichts Ungewöhnliches. Aus charttechnischer Sicht ist jetzt aber trotzdem Vorsicht geboten.
Nachdem der Bitcoin am 14. April ein neues Allzeithoch bei 64.899 Dollar (Coinbase-Notierung) markiert hatte, wechselte er in den Korrekturmodus. Wenige Tage darauf unterschritt die Kryptowährung bereits die Unterstützung an der 50-Tage-Linie bei 56.300 Dollar und fiel bis letzte Woche unter die 50.000-Dollar-Marke direkt an den GD100 bei 49.740 Dollar.
Auch wenn er den GD100 kurzzeitig unterschritten hatte, brach der Bitcoin am Montag stark nach oben aus. Die hohe Aufwärtsdynamik reichte jedoch nicht, um den Widerstand am GD50 zurückzuerobern. Seitdem steht der Coin inmitten der beiden Linien.
Aus charttechnischer Sicht ist das Abprallen kein gutes Zeichen. Ebenfalls deutet das stets abnehmende Handelsvolumen während der Aufwärtsrallye – die so genannte bearishe Divergenz – auf fallende Kurse hin.
Beim Bitcoin steigt die Spannung. Bei Kursen unter dem GD100 droht akut Gefahr. Erst wenn recht zügig der GD50 zurückerobert und das Rekordhoch geknackt wird, gibt es Entwarnung. Da die langfristigen Aussichten aber nach wie vor stimmen, können solche Rücksetzer zum (Nach-)Kauf genutzt werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der möglicherweise aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.