Der mit Spannung erwartete Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am gestrigen Mittwochabend hat dem Kryptomarkt zunächst keine neuen Impulse geliefert. Nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen nahmen die Marktteilnehmer stattdessen erst einmal Gewinne mit. An der grundsätzlich positiven Stimmung hat sich dadurch aber erst einmal nichts geändert.
Nachdem der Bitcoin am Mittwochnachmittag zunächst bei 28.803 Dollar auf ein neues 9-Monats-Hoch gestiegen war, ging es im Anschluss an den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed kurzzeitig wieder bis auf 26.760 Dollar nach unten. Seither ist der Kus wieder bis in den Bereich von 27.700 Dollar gestiegen, auf 24-Stunden-Sicht entspricht das jedoch einem Minus von rund 1,5 Prozent.
Bei der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung hatte US-Notenbank-Chef Jerome Powell wie erwartet eine Erhöhung um weitere 25 Basispunkte bekanntgegeben. Im weiteren Jahresverlauf solle der Leitzins dann nur noch ein weiteres Mal angehoben werden.
Hoffnungen, dass die Fed angesichts der angespannten Lage in der Bankenbranche bald wieder zu Zinssenkungen übergehen könnte, wurden dadurch gedämpft. Das Hauptaugenmerk der Notenbank liegt also weiterhin auf dem Kampf gegen die nach wie vor zu hohe Inflation, nicht auf der Unterstützung des Finanzsektors mit neuem, billigen Geld.
Verschnaufpause nach bullenstarkem Lauf
Spekulationen auf sinkende Zinsen und weitere Unterstützungsmaßnahmen hatten jedoch dazu beigetragen, dass die Kurse des Bitcoin und vieler Altcoins zuletzt spürbar angezogen haben. Die digitale Leitwährung hatte in der Vorwoche mit fast 27 Prozent Plus die beste Wochenperformance seit rund fünf Jahren hingelegt und ihren Vorsprung seit Jahresbeginn zeitweise auf über 70 Prozent ausgebaut.
Dass Investoren nach diesem starken Lauf nun einen Teil der Gewinne mitnehmen, ist also nicht verwunderlich. Gemessen am Fear & Greed Index für den Kryptomarkt hat sich die Stimmung unter den Marktteilnehmern dadurch auch nicht grundlegend geändert: Das Stimmungsbarometer ist am Donnerstag zwar auf 57 Zähler gefallen, signalisiert damit aber weiterhin „Gier“.
Während die Anleger den Zinsentscheid verarbeiten, sind kurzfristig durchaus weitere Gewinnmitnahmen möglich. Wichtig wäre dabei, dass der einstige Widerstand im Bereich von 25.350 Dollar nicht erneut unterschritten wird.
Mittel- und langfristig sieht DER AKTIONÄR aber gute Chancen auf eine Fortsetzung der Erholung. Etwaige Rücksetzer sind daher als Kaufchancen zu werten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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Mit Material von dpa-AFX.