Nach dem Aus für Silvergate Capital und Signature Bank steht die US-Kryptobranche quasi ohne Banken da. Einige Bullen wittern durch die Turbulenzen in der Bankenbranche aber auch eine Chance für Digitalwährungen.
Die Idee für den Bitcoin ist während der Finanzkrise im Jahr 2008 geboren. Der oder die Entwickler hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto wollten ein völlig neues Zahlungssystem erschaffen, welches ohne Finanzinstitute und ohne Vertrauensvorschuss der beteiligten Parteien auskommt. Die Lösung, die im Oktober 2008 in einem Whitepaper entwickelt und wenige Monate später in die Tat umgesetzt wurde, ist ein dezentrales Buchungssystem, das zur Legitimierung auf kryptografische Berechnungen statt auf zentrale Instanzen wie Banken oder Notenbanken setzt. Damit war der Bitcoin geboren – und mit ihm die Blaupause für Tausende weitere blockchainbasierte Digitalwährungen. Keine 15 Jahre später hat sich der Bitcoin zu einem Milliardenmarkt entwickelt – wenngleich aus anderen Gründen als von Satoshi Nakamoto erdacht: Statt als alternatives Zahlungsmittel wird er heute primär als Spekulationsobjekt genutzt.