Am Kryptomarkt dominieren am Dienstag nach Ostern die roten Vorzeichen. Der Bitcoin verliert auf 24-Stunden-Sicht mehr als vier Prozent und entfernt sich damit wieder von der 70.000-Dollar-Marke, einige größere Altcoins verzeichnen sogar prozentual zweistellige Kursverluste. Marktbeobachter betreiben nun Ursachenforschung für die plötzliche Schwäche.
Über weite Strecken des langen Osterwochenendes hat sich der Bitcoin recht stabil im Bereich der 70.000er-Marke gehalten. Am gestrigen Montag hat er die horizontale Unterstützung bei rund 68.500 Dollar erfolgreich getestet, doch am frühen Dienstagmorgen wurde der Verkaufsdruck zu groß: Der Kurs ist im Tief bis auf 66.183 Dollar eingeknickt – der tiefste Stand seit neun Tagen.
Auf der Suche nach Gründen für die plötzliche Schwäche verweisen Branchenbeobachter und Marktkommentatoren unter anderem auf den Mangel an Daten zu den vielbeachteten Mittelflüssen der neuen Bitcoin-Spot-ETFs in den USA, die im Gegensatz zum Bitcoin selbst am verlängerten Wochenende nicht gehandelt wurden. Daten vom gestrigen Ostermontag, als die Wall Street bereits wieder geöffnet war, stehen bis dato noch aus.
Das Branchenportal coindesk.com verweist zudem auf den starken Dollar. Der Dollar Index (DXY), der den Wert der US-Währung in Relation zu anderen wichtigen Fiatwährungen setzt, ist demnach zuletzt auf den höchsten Stand seit Mitte November gestiegen. Ein starker Dollar macht auf Dollar lautende Vermögenswerte wie Bitcoin und Gold teurer, was zu einer geringeren Nachfrage führen kann. Außerdem führt ein anhaltend starker Dollar weltweit zu einer Verknappung der Finanzmittel führt und beeinträchtigt die Risikobereitschaft der Anleger.
Verschärft wurde der Verkaufsdruck außerdem durch die Liquidierung gehebelter Long-Positionen. Nach Daten der Analysefirma Coinglass wurden in den vergangenen 24 Stunden Long-Positionen mit einem Volumen von 316,5 Millionen Dollar zwangsliquidiert. Gut 40 Prozent davon entfielen auf Hebel-Spekulationen beim Bitcoin.
Noch stärker als bei der digitalen Leitwährung schlägt der aktuelle Rücksetzer allerdings bei vielen Alt- und Meme-Coins ins Kontor. Während der Krypto-Gesamtmarkt auf 24-Stunden-Sicht rund 4,5 Prozent verliert, büßt Solana rund sieben Prozent ein. Größter Verlierer in den Top 10 nach Marktkapitalisierung ist Dogecoin mit einem Minus von neun Prozent.
Bitcoin Cash gibt rund neun Prozent ab, notiert auf Wochensicht aber dennoch fast 24 Prozent höher. Die Meme-Coins Dogwifhat und Pepe verzeichnen auf 24-Stunden-Sicht sogar prozentual zweistellige Verluste und geben damit ebenfalls einen Teil ihrer jüngsten Gewinne ab.
Dass Meme-Coins mit großer Vorsicht zu genießen sind, hat DER AKTIONÄR in der aktuellen Ausgabe (14/2024) dargelegt. Vor größeren Kursschwankungen sind zwar auch Bitcoin-Besitzer nicht gefeit, doch an den positiven Aussichten auf mittlere und lange Sicht hat sich nichts geändert. Schwächere Tage sind daher eine Chance zum (Nach-) Kauf.
Wer dabei breiter gestreut in die trendstärksten Coins und Token nach dem bewährten TSI-System investieren und dabei auch noch die Anmeldung bei einer Kryptobörse umgehen will, kann auch einen Blick auf den Krypto TSI Index von DER AKTIONÄR werfen. Das Index-Zertifikat mit der WKN A2URRU bildet den Index nahezu 1:1 ab. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.
Derivate auf den Krypto TSI Index befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.