Mindestens seit Dogecoin sind Meme-Coins ein fester Bestandteil des Kryptomarktes. In der aktuellen Kursrally zählen diese Coins zu den Top-Gewinnern mit teilweise mehr als 1.000 Prozent Performance seit Jahresanfang. Doch es gibt auch seriösere Alternativen.
Die Frage nach der Daseinsberechtigung von Kryptowährungen stellt sich manch einem generell. Bei den sogenannten Meme-Coins ist diese Frage aber besonders schwer zu beantworten. Diese Coins existieren häufig auf Grundlage eines oder einer Menge von Bildern, die in Internetforen kursieren, meist zur Belustigung. Kryptowährungen wie Dogecoin, Shiba Inu, Pepe, FLOKI, dogwifhat (abgewandelt von „dog with hat“, also „Hund mit Hut“) erfüllen keinen tieferen Sinn, sondern leben vom Hype, den ihnen die Internet-Communities zuschreiben. Nach den Daten des Branchenportals Coinmarketcap gehören einige Meme-Coins allerdings zu den Top-Performern unter den größten Kryptowährungen in diesem Jahr. Gegen diese Coins sieht die Performance von Bitcoin, Ethereum und Co geradezu mickrig aus, wie die Grafik zeigt. Dennoch sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Aufgrund der Beliebtheit und Bekanntheit der Memes sichern sich die zugehörigen Coins ein sehr hohes Handelsvolumen, verglichen mit der Marktkapitalisierung. Dadurch sind diese Werte meist übermäßig volatil, was sich in der aktuellen Marktphase überschwänglich positiv auswirkt. Das Risiko dabei ist natürlich insofern hoch, dass die Gewinne beim nächsten Abwärtstrend genauso schnell verschwinden, wie sie gekommen sind, und erfahrungsgemäß die Verluste genauso überproportional sind wie die Gewinne aktuell. Aufgrund des unbewertbar hohen Risikos und damit verbundenen Verlustpotentials sind Meme-Coins für den AKTIONÄR keine seriösen Investments.