Prognosen, wonach der Bitcoin bereits im Jahr 2021 auf 100.000 Dollar steigen kann, haben sich rückblickend als zu bullish erwiesen. Auf das Allzeithoch im November folgte keine Fortsetzung der Rally, sondern zunächst eine kräftige Korrektur. Doch die magische Marke bleibt weiterhin der nächste große Meilenstein für die Digitalwährung – selbst für die Analysten von Goldman Sachs.
Im Zuge der fortschreitenden Adoption digitaler Assets durch private und institutionelle Investoren werde der Bitcoin insbesondere Gold als Anlageklasse weitere Marktanteile abnehmen, prognostizieren die Analysten um Zach Pandl, Co-Chefstratege der US-Investmentbank Goldman Sachs, in einer aktuellen Studie.
Darin gehen die Experten davon aus, dass die „Float-bereinigte“ – also für Investoren tatsächlich verfügbare – Market Cap des Bitcoin lediglich bei rund 700 Milliarden Dollar liegt. Der Wert des Goldes, das weltweit für Investments zur Verfügung steht, wird dagegen auf 2,6 Billionen Dollar taxiert. Im Markt für Wertspeicher – der sich laut Goldman aus dem Edelmetall und der Digitalwährung zusammensetzt – komme der Bitcoin aktuell also nur auf einen Anteil von nur 20 Prozent.
Wenn dieser Anteil – „rein hypothetisch“ – in den kommenden fünf Jahren auf 50 Prozent steigt, würde das den Bitcoin Kurs auf knapp über 100.000 Dollar steigen lassen, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg aus der Goldman Studie. Das entspräche einer jährlichen Wertsteigerung von durchschnittlich 17 bis 18 Prozent.
Das Narrativ vom Bitcoin als „digitalem Gold“ etabliert sich, denn beide Anlageklassen teilen sich zentrale Charakteristika, allen voran ihre Knappheit. Gerade junge Investoren greifen aber lieber zur Digitalwährung als zu Gold, was die These der Goldman-Analysten stützt.
Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Bitcoin auf 100.000 Dollar steigen kann – und zwar nicht erst in fünf Jahren. Gelingt ein Ausbruch aus der aktuellen Konsolidierung, dürfte die Aufwärtsbewegung wieder an Dynamik gewinnen und die Mega-Marke wieder näher rücken.
Investierte Anleger bleiben daher dabei und auch langfristig orientierte Neueinsteiger können auf dem aktuellen Niveau eine kleine Position als spekulative Depotbeimischung aufbauen.
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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