Die brasilianischen Top-Anbaugebiete für Kaffee, Zucker und Orangensaft sind von einem unerwarteten Kälteeinbruch heimgesucht worden. Bereits letzte Woche zog der Kaffeepreis massiv an, nun folgt der Orangensaft-Future: Der Kontrakt stieg auf den höchsten Stand seit Dezember 2018.
Brasilien führender Produzent weltweit
Die Wetter-Kapriolen auf dem südamerikanischen Kontinent lassen die brasilianischen Farmer zittern. Zuerst die extremste Dürre seit 90 Jahren und nun ein unerwarteter Kälteeinbruch in den Kernanbaugebieten. Die Folge waren massive Schäden an Kaffeepflanzen und Orangenbäumen, auch Zuckerrohrplantagen sind betroffen. Zuerst stieg der Kaffee-Future auf den höchsten Stand seit 2014 nun zieht auch der Preis für Orangensaft an.
Höchster Stand seit Dezember 2018
Immer wieder ist der Orangensaft-Future in den letzten Monaten an der Marke von 130 Cent gescheitert. Der am 15. Juli erfolgte Ausbruch nach oben konnte Anschlusskäufe nach sich ziehen und ließ den Kontrakt bis auf 143,80 Cent ansteigen. Die Wettervorhersage für das kommende Wochenende ist kritisch: aktuell rechnen Meteorologen mit weiterer Frostgefahr für die Region Minas Gerais. Als Folge könnten die Preise für Agrarrohstoffe weiter steigen.
Technisch gesehen befindet sich der Markt im überkauften Bereich. Treffen die Wetter-Vorhersagen zu, ist mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Abwarten.
Sie wollen vom Rohstoff-Boom profitieren? Dann ist der Rohstoff-Investor genau das Richtige: Wir beschäftigen uns täglich mit den Rohstoff- und Währungsmärken weltweit. In unserem Börsenbrief Rohstoff-Investor, der alle zwei Wochen erscheint, analysieren wir die "Storyline", die Commitments-of-Traders-Daten, die Saisonalität aber auch Wetterbedingungen wo es uns notwendig erscheint und identifizieren nach genau festgelegten Kriterien lukrative Trading-Setups. Ausschlaggebend für einen Trade ist immer das von uns entwickelte ALGO-GT Signal.