Der DAX als Basiswert erfreut sich bei deutschen Privat-Anlegern seit jeher großer Beliebtheit. Investoren haben hierbei die Qual der Wahl. Das war nicht immer so. Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands, über die Finanzinnovation Indexzertifikate.
Am 11. Juli 1990 startete die Dresdner Bank den Handel mit sogenannten DAX-Participations, kurz „DAX-PS“ oder auch „Partizipationsscheine auf den Deutschen Aktienindex“. Damit wurde der Grundstein gelegt für eine bahnbrechende Finanzinnovation, die den Boom des Indexing einleitete. Mit dem DAX-Participations eröffnete sich erstmals die Chance, direkt in einen Index zu investieren. Die Mindestordergröße betrug dabei 50 DAX-Participations, was in etwa ca. 10.000 DM entsprach.
Zusätzliche Dynamik erfuhren Indexzertifikate durch die Abschaffung der zeitlichen Begrenzung der Laufzeit. Die Erfolgsgeschichte fußt auf mehreren Faktoren. Schnelligkeit und Preis spielen bei der Konstruktion und dem Zulassungsverfahren den Partizipationszertifikaten im direkten Vergleich zu den Publikumsfonds in die Hände. Die Emissionshäuser reagieren zeitnah auf aktuelle Marktentwicklungen und setzen diese in Produkte um.
Während die einfache Variante durchaus für die Langfristanlage und in Sparplanfähig für klassische Beratungskunden angeboten wird, so sollten lediglich erfahrene Selbstentscheider mit entsprechendem Risikobewusstsein auf die gehebelten Papiere zurückgreifen.
Im Gespräch mit DER AKTIONÄR TV erläutert Lars Brandau das Thema ausführlich:
Spannende Spezial-Indizes finden Sie übrigens auch hier (Link).