Die Unsicherheit darüber, ob es einen Krieg im Irak geben wird, belastet die Börse nach wie vor schwer. Doch in das politische Ringen um einen Waffengang mit Saddam Hussein kommt langsam, aber sicher Bewegung.
Dem Widerstand der Weltgemeinschaft zum Trotz scheint George W. Bush entschlossener denn je, die amerikanischen Interessen politischer aber vor allem wirtschaftlicher Natur im Nahen Osten unter dem Vorwand der Demokratisierung des Irak mit Gewalt durchzusetzen. Die nächsten Wochen werden eine Entscheidung bringen.
Einer der glühendsten Befürworter eines Krieges im Irak ist der australische Medienmogul Rupert Murdoch. Mit seiner Firma News Corp., die rund um den Globus über unzählige Fernsehsender und Tageszeitungen gebietet, hat der 73-Jährige schon vor Monaten eine gigantische Propaganda-Kampagne gestartet, um die Menschen in den USA, in Großbritannien und in seinem Heimatland auf einen Krieg einzuschwören. Dabei hätte Murdoch doch eigentlich genug damit zu tun, die bislang ungeklärte Nachfolge in seinem eigenen Unternehmen zu regeln. DER AKTIONÄR hat das Imperium des Rupert Murdoch einer genaueren Prüfung unterzogen. Lesen Sie mehr zu diesem Thema auf Seite 18.
Einen der Schwerpunkte dieses Heftes bildet das Thema Nanotechnologie. Für viele Menschen klingt diese Materie, die sich mit kleinen und kleinsten Teilchen beschäftigt, immer noch wie Science-Fiction. Doch Sie werden sich wundern, wenn Sie erfahren in wie viele Bereiche des täglichen Lebens der Einfallsreichtum der Forscher schon heute Einzug gehalten. Mehr dazu finden Sie in unserem großen Nanotech-Special ab Seite 51.
Einfallsreichtum der etwas anderen Art bewies eine Brauerei aus dem Süddeutschen. Um den Betrieb vor dem drohenden Ruin zu retten, gab das Unternehmen ?Bürger-Aktien? aus, die reißenden Absatz fanden ? vielleicht deshalb, weil als Dividende an die ?Aktionäre? fünf Kästen Bier ausgelobt wurden. Dies ist eine Initiative der Art, die Mut für die Zukunft macht.
Ihr Bernd Förtsch