Nach einer starken Vorwoche zeigen sich die wichtigsten US-Indizes im frühen Handel wenig volatil. Sie notierten allesamt nicht weit entfernt von ihren Freitagsschlusskursen. An heimischen Konjunkturdaten stand lediglich der Empire State Index auf der Agenda, der sich im Juli zwar eintrübte – aber deutlich geringer als erwartet.
Unternehmensnachrichten gab es zugleich kaum. Erst im Wochenverlauf sind mit Quartalszahlen von diversen Großbanken wie der Bank of America, Morgan Stanley und Goldman Sachs, aber auch mit den Zahlenwerken des Streaming-Dienstes Netflix und des E-Autobauers Tesla, frische Impulse zu erwarten.
Der Dow Jones legte im frühen Handel um rund 70 Zähler zu. Damit befindet sich der Index auf dem besten Weg die jüngsten Hochs im Bereich der 34.600-Punkte-Marke zu überwinden.
Ähnlich stark legte der marktbreite S&P 500 zu. Er notiert damit weiterhin über der psychologisch wichtigen Marke von 4.500.
Der Technologie-Index Nasdaq zeigte sich – wie schon so oft in den letzten Wochen – am stärksten. Er legte um mehr als 0,3 Prozent zu und könnte schon bald ein neues Jahreshoch erreichen.
In den Fokus rückte bereits zu Wochenbeginn die Tesla-Aktie, die um 3,2 Prozent auf rund 290 Dollar stieg und so den höchsten Stand seit September 2022 erreichte. Bevor der Elektroautohersteller am Mittwoch nach US-Börsenschluss seinen Quartalsbericht veröffentlicht, sorgte das Unternehmen mit dem Produktionsstart seines Elektro-Pickups "Cybertruck" für Kauflaune.
Dass der Software-Riese Microsoft der Übernahme von Activision Blizzard beständig näher kommt, ließ die Anteilscheine des Videospiel-Anbieters um 2,8 Prozent steigen. Ein US-Berufungsgericht hatte in der Nacht zum Samstag die Forderung der US-Wettbewerbsaufsicht FTC abgewiesen, die Übernahme mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren. Als letzte Hürde für den 69 Milliarden Dollar schweren Deal bleibt damit die britische Aufsichtsbehörde CMA. Um diese zu beschwichtigen, sei Microsoft bereit, einen Teil des Geschäfts mit Cloud-Gaming in dem Land abzutreten, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtet. Dabei können Videospiele über das Netz statt auf Konsolen genutzt werden.
(mit Material von dpa-AFX)