Die von den Technologiewerten getriebene Rally an den US-Börsen hat den DAX am Dienstag auf ein weiteres Rekordhoch gehievt. Der deutsche Leitindex zeigte sich auch von den höher als erwarteten US-Inflationsdaten unbeeindruckt, erreichte bei 17.973,22 Punkten ein neues Rekordhoch und schloss 1,23 Prozent im Plus bei 17.965,11 Punkten.
"Das Erreichen der 18 000 Punkte dürfte jetzt nur noch reine Formsache sein", schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets.
Enttäuschende Inflationsdaten aus den USA hatten die Anleger dies- und jenseits des Atlantiks nur kurz verunsichert. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent. Analysten hatten im Schnitt eine unveränderte Rate von 3,1 Prozent erwartet.
Die Erwartungen auf die erhofften baldigen Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank wurden so zwar gedämpft. Allerdings sind die Anleger weiterhin der Auffassung, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr tatsächlich senken wird. Mehr Klarheit dahingehend wird es am nächsten Mittwoch beim FOMC-Meeting geben.
Obwohl die erste Reaktion auf die Quartalszahlen negativ ausfiel, schnellte die Aktie der Porsche Ag im Laufe des Tages an die DAX-Spitze und schloss mit einem zweistelligen Plus. Dank der geringen Markterwartungen sei das operative Ergebnis des Sportwagenbauers besser ausgefallen als prognostiziert, schrieb Analyst Patrick Hummel von der UBS. Vorsichtige Ziele zur Profitabilität wogen indes weniger schwer, da das Jahr 2024 angesichts vieler Modellwechsel als Übergangsjahr betrachtet werde.
Den zweiten Platz im Leitindex sicherten sich die Anteilsscheine der Deutschen Bank mit plus 4,7 Prozent. Das Bankhaus will seine Kosten zusätzlich zum jüngsten Stellenabbau weiter senken, wie Vorstandschef Christian Sewing auf einer Investorenkonferenz der US-Bank Morgan Stanley bekannt gab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .
mit Material von dpa-AFX