Vor dem US-Zinsentscheid haben die zuletzt starken New Yorker Börsen am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed ihren Zinslockerungszyklus am Mittwoch mit einer großen Senkung um 0,5 Prozentpunkte beginnt, ist zuletzt rasant gestiegen. Das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME weist die Wahrscheinlichkeit aktuell mit 63 Prozent aus. Experten der Schweizer Bank UBS betonten in einem Kommentar, Anfang der Vorwoche habe sie noch bei 14 Prozent gelegen.
Vor allem bei den besonders zinssensiblen Tech-Werten bekamen einige Anleger nun offenbar kalte Füße, nachdem der Nasdaq 100 vergangene Woche um fast 6 Prozent zugelegt hatte. In Abwägung der Zins- und Wirtschaftsperspektiven bleibt es am Markt umstritten, was das für Anleger beste Fed-Szenario ist. "Ein behutsames Vorgehen der Fed wäre wünschenswert", warnte CMC-Markets-Experte Jochen Stanzl am Montag vor einem zu eiligen Vorpreschen. Bevorzugen würde er eine nur mäßige Senkung um 0,25 Prozentpunkte mit der "konkreten Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den noch zwei verbleibenden Sitzungen dieses Jahres".
Die primär an der Tech-Börse Nasdaq gelisteten Halbleitertitel zollten am Montag ihrer zuletzt guten Entwicklung Tribut. Zu den größten Verlierern zählten Micron
Dagegen stemmten sich die auch im Dow gelisteten Intel
Beim Telekomriesen AT&T
Die Anteilsscheine von Apple
Boeing
Im späten Handel massiv unter Druck gerieten die Aktien von Tupperware. Der Kunststoffdosen-Hersteller wird laut Bloomberg noch in dieser Woche Konkurs anmelden. Die Sanierungsbemühungen der vergangenen Jahre sind offenbar gescheitert. Die Aktie stürzte um mehr als 50 Prozent auf ein neues Allzeittief ab.
(Mit Material von dpa-AfX)