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Schock am Montag-Abend: Kurz vor der Schlussglocke an der Wall Street meldet Bloomberg: Die traditionsreiche Kunststoff-Haushaltsdosen-Firma Tupperware muss aufgeben. Sämtliche Sanierungsbemühungen der vergangenen Jahre haben nicht geholfen. Eine sinkende Nachfrage und die hohe Schuldenlast treiben die auch in Deutschland beliebte Firma in den Konkurs.
"Tupperware Brands plant, Konkurs zu beantragen" meldet Bloomberg am Montag-Abend. Noch in dieser Woche werde das 1946 gegründete US-Unternehmen bankrott melden. Das will die Agentur von Personen erfahren haben, die mit den Plänen vertraut sind.
Die Konkurs-Vorbereitungen folgen auf langwierige Verhandlungen zwischen dem Haushaltswaren-Unternehmen und seinen Kreditgebern über die Verwaltung von Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar, berichtet Bloomberg News.
In den vergangenen Jahren wurde versucht, das Unternehmen angesichts der beständig schwindenden Nachfrage zu stabilisieren bzw. zu sanieren. Die Haushaltswaren-Marke, auch in Deutschland durch die beliebten Tupper-Partys bekannt, war seit mehr als einem Jahrhundert für eine hygienische Aufbewahrung von Lebensmitteln in Kunststoff-Dosen bekannt. Nun soll gerichtlicher Schutz beantragt werden, nachdem Tupperware die Bedingungen zum Schuldenabbau verletzt habe.
Die Aktie von Tupperware stürzt nach Bekanntwerden der Pleite im späten US-Handel massiv ab. Nachdem der TUP-Kurs bis etwa 15 Minuten vor der Schlussglocke bei 1,20 Dollar schwankte, stürzte die Aktie noch um mehr als 50 Prozent bis auf 0,51 Dollar ab – ein neues Allzeittief. Nachbörslich verbilligt sich der Kurs auf etwa 0,47 Dollar noch weiter.
Ein weiteres traditionsreiches Unternehmen steht vor dem Aus. Während die Tupper-Dosen wohl noch ein paar Jahre halten werden, sollten Anleger die Finger von Tupperware-Aktien lassen – auch wenn nun wie so oft Pleite-Zocker wohl die Aktie schwanken lassen werden.
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