Die weltweiten Kursschwankungen an den Börsen machten am Montag auch vor Rüstungsaktien nicht halt. Doch bereits am Dienstag zeigt sich das Marktumfeld für diese Aktie aus dem Verteidigungssektor wieder freundlicher – und das hat einen klaren Grund.
Die schwedische Rüstungsbehörde hat einen Vertrag mit dem französischen Rüstungskonzern Thales über die Lieferung des Mittelstreckenradars Ground Master 200 Multi-Mission Compact unterzeichnet. Das System soll die bestehende Radartechnologie ablösen und dient zur Überwachung des Luft- und Seegebiets. Das hochmoderne Radar bietet laut Thales eine deutlich verbesserte Zielerfassung sowie eine höhere Einsatzpräzision. Die Auslieferung des ersten Radars ist für 2026 geplant, das Auftragsvolumen beträgt rund 90 Millionen Euro. Die Nachricht wurde von der Börse honoriert, die Aktie legt aktuell etwa vier Prozent zu.

Bei Thales reißen die positiven Nachrichten nicht ab: Am Freitag hat das Bundeskartellamt grünes Licht für eines der ambitioniertesten Rüstungsprojekte Europas gegeben. Die Rüstungskonzerne Rheinmetall, KNDS sowie Thales dürfen ein gemeinsames Unternehmen gründen, das die Entwicklung eines neuen Kampfpanzers vorantreiben soll. Ziel des Projekts ist es, langfristig den bewährten Leopard 2 abzulösen und ein zukunftsfähiges System für die Panzertruppen Europas zu schaffen. Der französische Rüstungskonzern verfügt über eine Marktkapitalisierung von knapp 47 Milliarden Euro. Mit einem geschätzten Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 2,3 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26 für das Jahr 2025 erscheint die Aktie aktuell fair bewertet.
Thales gehört zu den 20 ausgewählten Unternehmen im DER AKTIONÄR European Defence Index. Europas Bestrebungen, die Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen, dürften dem Index langfristig Rückenwind verleihen. Mit dem Indexzertifikat (WKN DA0ACA) können Anleger nahezu eins zu eins an der Kursentwicklung von 20 europäischen Verteidigungskonzernen partizipieren. Weitere Informationen zum Index finden Sie hier.
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