Die US-Börsen sich am Mittwoch erneut freundlich. Der Dow Jones übersprang gleich zum Handelsstart die Marke von 35.000 Punkten und ist auf dem Weg zu einer achttägigen, ungebrochenen Gewinnserie - der längsten seit mehreren Jahren. Aufwärts ging es auch für IBM, Netflix und Tesla, die alle drei nach Börsenschluss ihre Q2-Zahlen vorlegen werden.
Insgesamt herrscht derzeit allgemein Optimismus, was die Risiken für eine mögliche Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft betrifft. Zudem erwarten die meisten Marktakteure, dass die US-Notenbank nur noch einen Zinsschritt gehen wird, und zwar in der kommenden Woche. Anschließend soll der Zinszyklus beendet sein.
Aktuelle US-Konjunkturdaten lieferten andererseits Hinweise, dass die Zinsanhebungen Wirkung zeigen: Die Bautätigkeit in den USA entwickelte sich im Juni schwach, allerdings nach einem sehr starken Vormonat. Zuletzt hat sich die Lage auf dem Immobilienmarkt wegen rückläufiger Hypothekenzinsen etwas entspannt, die kräftig gestiegenen Zinsen stellen aber weiterhin eine hohe Belastung für den Häusermarkt dar.
Unter den Einzelwerten stachen Goldman Sachs nach Quartalszahlen mit einer ausgeprägten Berg- und Talfahrt hervor. Nach einer moderat freundlichen Eröffnung ging es um rund ein Prozent abwärts. Aktuell steht ein Plus von mehr als einem Prozent zu Buche. Die Einnahmen der Bank im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren waren hinter den Erwartungen zurückgeblieben. JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein sah allerdings insgesamt keine großen Überraschungen und verwies auf Abschreibungen.
Telekom-Aktien erholten sich nach den jüngst kräftigen Verlusten wegen Sorgen über Bleibelastungen bei Verkabelungen, Umweltschäden und mögliche kostspielige Rechtsstreitigkeiten. Der Telekomkonzern AT&T hatte mitgeteilt, dass weniger als zehn Prozent seiner Kabel mit Blei ummantelt seien. Das sorgte für Beruhigung am Markt. AT&T stiegen um 7,9 Prozent, während Verizon an der Dow-Spitze um 5,0 Prozent zulegte.
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