Die Kursbewegungen an den US-Börsen sind am ohnehin lethargischen Freitag bis zum Handelsende fast vollständig zum Erliegen gekommen. Mangels Impulsen schloss der Dow Jones Industrial mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 33.808,96 Punkten. Auf Wochensicht verzeichnete der Leitindex damit einen knappen Verlust.
Der marktbreite S&P 500 gewann letztlich 0,09 Prozent auf 4.133,52 Punkte, während der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,11 Prozent auf 13.000,77 Punkte zulegte.
Beim Konsumgüterkonzern Procter & Gamble sorgten besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen und ein angehobener Umsatzausblick für ein Kursplus von 3,5 Prozent. Das Unternehmen profitierte von der Durchsetzung von Preiserhöhungen sowie einer vorteilhaften Produktpalette. Walt Disney und Merck & Co komplettieren das Top-Trio des Tages im Dow mit Zugewinnen von 1,5 Prozent respektive 1,1 Prozent.
Stark präsentierte sich am heutigen Freitag auch die Aktie von Amazon. Sie war einem positiven Analystenkommentar mit plus 3,0 Prozent der zweitstärkste Wert des Tages im Nasdaq 100.
Der Fahrdienstvermittler Lyft konnte die Anleger mit der Ankündigung eines weiteren massiven Jobabbaus begeistern, welche einen vorangegangenen Bericht des Wall Street Journals (WSJ) bestätigte: Die Aktien gewannen mehr als sechs Prozent. Die Anteilscheine von Konkurrent Uber verloren hingegen über zwei Prozent.
Die Aktien des Ölfeld-Dienstleister Schlumberger verloren gut zwei Prozent. Der Konzern meldete für sein erstes Quartal zwar einen Gewinnanstieg und übertraf die Schätzungen der Analysten. Anleger hatten jedoch offenbar mehr erwartet.
Derweil setzte die Entscheidung von Chiles Präsident Gabriel Boric, die wachsende Lithium-Industrie des Landes zu verstaatlichen, Bergbauaktien zu. Die in New York gelisteten Anteilscheine von Sociedad Quimica Y Minera De Chile SA (SQM) brachen um knapp 19 Prozent ein und die von Albemarle um zehn Prozent. Beide Branchentitel sind damit so billig zu haben wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Chile hat die weltweit größten Lithium-Reserven und ist der weltweit zweitgrößte Produzent des Metalls nach Australien. Der Rohstoff wird zur Produktion von Batterien für Elektroautos gebraucht.
(Mit Material von dpa-AFX)