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Damit Klimaziele weltweit erreicht werden, ist es vor allem nötig, dass die Umstellung von Verbrenner-Motoren auf elektrisch betriebene Autos weiter vorangetrieben wird. Wichtigster Rohstoff für die E- Mobilität ist Lithium. Chile geht nun eigene Wege und plant die Verstaatlichung der Lithium-Industrie. Diese Lithium-Aktie verliert massiv an Wert.
Chile gehört neben Australien zu den Ländern mit den größten Lithium-Vorkommen weltweit. Chiles Präsident Gabriel Boric plant nun die gesamte Lithium-Industrie zu verstaatlichen. Ziel des Präsidenten ist es dadurch die heimische Wirtschaft anzukurbeln. In einer TV-Ansprache bezeichnete er diese Maßnahme, als eine sehr gute Gelegenheit für wirtschafliches Wachstum, die kurzfristig nur schwer zu übertreffen sein wird. Das Ziel dieser Lithium-Strategie sei es, das geschaffene Reichtum gerechter zu verteilen.
Kursdebakel bei chilenischen Lithium-Player
Die Worte des Präsidenten zeigten schnell Wirkung. Der Aktienkurs des chilenischen Lithium-Giganten Sociedad Química y Minera de Chile (SQM) verliert aktuell mehr als acht Prozent. Das Unternehmen hat zahlreiche Lieferverträge mit großen Automobil-Konzernen. Tesla ist einer der großen Abnehmer. Die zuletzt vorgelegten Unternehmenszahlen zum lezten Quartal waren beeindruckend. Die Chilenen verzeichneten hier einen Nettogewinn von 1,15 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz für das Schlussquartal konnte auf 3,13 Milliarden Euro gesteigert werden. Das Zahlenwerk zum ersten Quartal 2023 soll am 18. Mai veröffentlicht werden.
Aus heutiger Sicht es schwer zu beurteilen, ob sich die Kursschwäche bei der Aktie weiterhin fortsetzen wird, zumal die Verstaatlichung der Lithium-Industrie vom chilenischen Parlament genehmigt werden muss. Der Präsident will dort seine Pläne im zweiten Halbjahr vorlegen. SQM ist Bestandteil des neun Werte umfassenden DER AKTIONÄR Best of Lithium-Index und nimmt dort aktuell die dritthöchste Gewichtung ein. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAS haben Anleger die Möglichkeit die Risiken von Lithium-Aktien auf mehrere Schultern zu verteilen.
Mehr Infos zum Index gibt es hier.
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