Der DAX hat den ersten Handelstag im neuen Börsenjahr mit Kursgewinnen beendet. Zum Handelsschluss stand ein Plus von 1,05 Prozent auf 14.069 Punkte zu Buche. Trotz der weiter bestehenden Belastungsfaktoren wie dem Ukraine-Krieg überwog ein vorsichtiger Optimismus am deutschen Aktienmarkt. Unter den Einzelwerten standen derweil Rheinmetall, Sartorius und einige Autowerte im Fokus.
Da neben der tonangebenden Wall Street unter anderem die Börsen in Großbritannien, Zürich, China, Hongkong und Japan geschlossen bleiben, verlief der Handel recht ruhig und mit wenig Volumen. Der MDAX <DE0008467416> zog am Montag um 1,43 Prozent auf 25.475 Punkte an. Nun hofften die Anleger "auf ein besseres Börsenjahr 2023", schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Allerdings seien die wirtschaftlichen sowie politischen Risiken und Belastungsfaktoren weiterhin da.
Kursbewegende Unternehmensnachrichten aus Deutschland gab es nur wenige. Die Rheinmetall-Aktie knüpfte dank eines Großauftrags an das starke Vorjahr an: Mit plus 5,9 Prozent ging die Aktie des Rüstungskonzerns und Autozulieferers MDAX-Spitzenreiter aus dem Handel. Zudem teilte das Unternehmen kurz vor Handelsschluss noch mit, dass die bei einer Schießübung ausgefallenen Schützenpanzer Puma sind fast alle wieder repariert sind. "Die Befundung der Fahrzeuge wurde Ende vergangener Woche abgeschlossen, fast alle Schäden waren Bagatellen", sagte ein Sprecher zum Wochenauftakt.
Im DAX ging die Zalando-Aktie mit einem Plus von 6,1 Prozent als DAX-Spitzenreiter über die Ziellinie, auch die Papiere von Continental und Covestro verbuchten Kursgewinne von rund fünf Prozent, nachdem alle drei Werte im vergangenen Jahr zu den Top-Verlierern zählten. Gefragt waren zudem Auto-Aktien: Mercedes-Benz zogen um 3,8 Prozent an und die VW-Vorzugsaktie kletterte um 3,6 Prozent. Die Wolfsburger dürften dabei auch von starken Neuzulassungszahlen aus Spanien profitiert haben.
Weniger gut lief es hingegen bei Sartorius: Der Konzern-Chef Joachim Kreuzburg will die Strategie von durchschnittlich zwei Akquisitionen pro Jahr zwar fortsetzen. Allerdings rechnet der Konzernlenker mit Problemen durch einen Arbeitskräftemangel. Für die Papiere ging es um sieben Prozent nach unten.
Mit Material von dpa-AFX.