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15.03.2022 Marion Schlegel

DAX: Schwache Vorgaben aus China, BioNTech mit kräftigen Zugewinnen, RWE, Volkswagen, Fraport und Wacker Chemie mit Zahlen – das ist heute wichtig

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DAX

Die jüngste DAX-Erholung gerät am Dienstag wohl weiter ins Stocken. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Auftakt rund ein halbes Prozent tiefer auf 13.858 Punkte.

Am Montagvormittag hatte sich der DAX kurzzeitig wieder der Marke von 14.100 Punkten angenähert und sich damit seit dem bisherigen Krisentief im Ukraine-Krieg vor einer Woche bei 12.438 Punkten um gut 13 Prozent erholt. Vor allem Technologiewerte haben weiter einen schweren Stand.

DAX (WKN: 846900)

Aufgrund der Nähe der chinesischen Regierung zu Russland zeigen die Anleger Chinas Tech-Unternehmen die kalte Schulter. Aber auch für den Nasdaq 100 ging es am Vorabend auf einen neuen Tiefststand seit Mai 2021. Experten sehen den Auswahlindex der Technologiebörse nun im Bärenmarkt – die Marke von 13.000 Punkten wackelt.

Der US-Leitindex ging prozentual unverändert bei 32.945,24 Punkten aus dem Handel. Am Markt hieß es, das Erholungspotenzial in Westeuropa sei größer, da sich die Furcht von den Folgen des Kriegs dort zuletzt deutlich stärker bemerkbar gemacht hatte. Der New Yorker Dow bewegt sich derzeit nur leicht unter dem Niveau vor der Invasion. Andere US-Indizes waren am Montag sogar klar ins Minus gerutscht: Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,74 Prozent auf 4.173,11 Zähler und der technologielastige Nasdaq-100 sackte sogar um 1,92 Prozent auf 13.046,64 Punkte ab. Er wurde belastet von heftigen Kursverlusten bei den US-Notizen chinesischer Tech-Konzerne.

Auch die Aktie von Apple stand unter Druck. Wegen eines erneuten Corona-Ausbruchs in der südchinesischen Millionen-Metropole Shenzhen haben die dortigen Behörden am Sonntag einen zunächst einwöchigen Lockdown verhängt. Davon betroffen sind auch die dort ansässigen Fabriken des Apple-Zulieferers Foxconn, in denen unter anderem iPhones produziert werden.

Erholt haben sich hingegen die Impfstoffwerte um BioNTech, Moderna & Co. Anleger setzten im Zuge der zunehmenden Infektionszahlen in China wieder auf die zuletzt stark gebeutelten Werte aus dem Sektor.

In Asien haben die Aktienmärkte erneut keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in Japan wie schon am Montag leicht nach oben ging, präsentierten sich die Aktienmärkte in China und Hongkong unter anderem wegen Corona-Sorgen abermals schwach. Zudem verloren hier wie in den vergangenen Tagen die Technologiewerte deutlich an Wert. In Tokio legte der Leitindex Nikkei 225 0,15 Prozent auf 25.346,48 Punkte zu. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland verlor dagegen zuletzt drei Prozent. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong brach der Hang-Seng-Index knapp vier Prozent ein, nachdem er bereits am Montag kräftig nachgegeben hatte.

Auf der Terminseite stehen am heutigen Dienstag einiges Jahreszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem Wacker Chemie, RWE, Fraport und Volkswagen. Auf der Konjunkturseite stehen die ZEW-Konjunkturerwartungen für März in Deutschland im Fokus. In den USA werden am Nachmittag die Erzeugerpreise für Februar veröffentlicht. Da in den USA die Zeitumstellung bereits erfolgt ist, öffnen die USA in europäischer Zeit bereits eine Stunde früher als gewöhnlich.

RWE (WKN: 703712)

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Apple.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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