Der DAX ist am Mittwoch mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 17.118,12 Zähler und damit in Schlagdistanz zu seinem bisherigen Allzeithoch aus dem Handel gegangen. Am heutigen Donnerstag könnte er nach den starken Zahlen von Nvidia, die der Chipkonzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss veröffentlicht hat, auf eine neue Rekordmarke steigen. Der Brooker IG taxiert den deutschen Leitindex am Morgen 0,6 Prozent höher auf 17.213 Zähler.
Auch beim Nikkei 225 gab es am Morgen neue Rekorde. Nach fast 35 Jahren ist es dem japanischen Leitindex gelungen, wieder ein neues Allzeithoch zu erreichen. Der Nikkei schloss am Ende 2,2 Prozent höher. An den anderen asiatischen Märkten gab es ebenfalls Gewinne, allerdings nicht so deutliche wie in Japan. Der Hang-Seng-Index in London legte zuletzt 0,6 Prozent zu, der CSI 300 mit großen Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen in Festland-China gewann zuletzt 0,4 Prozent.
Der Boom bei Künstlicher Intelligenz hat bei Nvidia für ordentlich Wachstum gesorgt und die Aktie nachbörslich neun Prozent steigen lassen. Im vergangenen Quartal erzielte Nvidia einen Umsatz von 22,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 20,4 Milliarden Dollar gerechnet. Der Quartalsgewinn kletterte im Jahresvergleich von 1,4 auf knapp 12,3 Milliarden Dollar. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz habe einen Wendepunkt erreicht und die Nachfrage steige weltweit, so Nvidia-Chef Jensen Huang. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal liegt über den Erwartungen.
Am heutigen Handelstag steht eine ganze Reihe von Unternehmen mit Quartalsergebnissen auf dem Programm. Es berichten unter anderem: Heidelberg Materials, Gerresheimer, SFC Energy, Mercedes-Benz, Douglas, Moderna, Hochtief, Knorr-Bremse und nachbörslich Booking Holdings.
Im Blickpunkt stehen zudem SAP und MTU. Während SAP seine Dividende deutlich anheben will, wird der Triebwerkshersteller wegen des teuren Materialfehlers an den Antrieben vieler Airbus-Jets deutlich weniger ausschütten. Für 2023 soll es 2,00 Euro je Aktie an Dividende geben, im Jahr 2022 erhielten Aktionäre noch 3,20 Euro je Aktie.
Der Autobauer Mercedes-Benz hat derweil am Mittwochabend angekündigt, weitere eigene Aktien für bis zu drei Milliarden Euro am Markt erwerben.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.