Der DAX ist nach der gestiegenen Unsicherheit über zukünftige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Am Ende verlor er 1,2 Prozent auf 18.175,04 Zähler. Zum Wochenstart dürfte der deutsche Leitindex wohl zunächst auf der Stelle treten. Der Broker IG taxiert den DAX am Montagmorgen nahezu unverändert bei 18.175 Zähler.
Auf der Terminseite ist es zum Wochenstart relativ ruhig. Die Aktie von TUI wird heute mit seiner Hauptnotiz an die Börse in Frankfurt zurückkehren. Den Handelsstart im regulierten Prime Standard wollen Konzernchef Sebastian Ebel und Finanzvorstand Mathias Kiep am Vormittag mit der traditionellen Börsenglocke einläuten. Die soll im nächsten Schritt die Rückkehr in den MDAX, den deutschen Index für mittelgroße Unternehmen, ermöglichen. Der Konzern rechnet im Juni mit einer Aufnahme in den Index.
Für Bewegung könnten zudem einige Analystenstimmen sorgen. Die Citigroup hat Zalando von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 20,50 auf 32,00 Euro erhöht. Auch für Evonik wird die Citigroup optimistischer. Das Kursziel wurde hier von 17,00 auf 22,00 Euro erhöht und die Einschätzung ebenfalls von „Neutral“ auf „Buy“. Die Aktie von Wacker Chemie hat die Citigroup sogar um zwei Stufen hochgestuft: von „Sell“ auf „Buy“. Das Kursziel wurde hier von 95,00 auf 130,00 Euro nach oben geschraubt. Das Analysehaus Jefferies startet Daimler Truck und Continental mit einer „Buy“-Einschätzung. Die Kursziele liegen hier bei 55,00 Euro respektive 73,00 Euro.
Bayer könnte derweil davon profitieren, dass der Pharma- und Agrarchemiekonzern in einem Rechtsstreit um das Unkrautvernichtungsmittel Roundup (Glyphosat) deutlich weniger zahlen als gedacht.
Die US-Aktienmärkte konnten am Freitag freundlich aus dem Handel gehen. Der Dow Jones Industrial stieg 0,8 Prozent auf 38.904,04 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte 1,1 Prozent auf 5.204,34 Zähler zu. Und der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,3 Prozent auf 18.108,46 Punkte.
Die wichtigsten Börsen in Asien haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte im späten Handel 0,8 Prozent zu. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen fiel hingen um rund ein halbes Prozent. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong präsentierte sich kaum verändert.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.