Die Unsicherheit vor der anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Dienstag am deutschen Aktienmarkt für Druck gesorgt. Der DAX ging am Ende 1,1 Prozent tiefer bei 18.405,64 Punkten aus dem Handel. Für den Mittwoch wird er aber wieder etwas freundlicher erwartet. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex am Morgen 0,5 Prozent höher auf 18.500 Zähler.
Auf der Terminseite ist es am Mittwoch recht ruhig. Es finden einigen Hauptversammlungen statt – unter anderem bei Gerresheimer, LPKF, Encavis, Cancom, American Airlines und Walmart. Bei Fresenius wird der Capital Markets Day in London durchgeführt. Bei Evonik fand bereits am Dienstag die Hauptversammlung statt. Das Papier wird heute ex Dividende von 1,17 Euro je Aktie gehandelt.
Heute steht zudem die Indexüberprüfung der Deutschen Börse auf dem Programm. Die Änderungen werden heute nach US-Börsenschluss veröffentlicht. Etwaige Änderungen treten am Montag, 24. Juni, in Kraft. Während im DAX im Juni alles beim Alten bleiben dürfte, zeichnen sich im MDAX und SDAX einige Wechsel ab. Im Blickpunkt stehen dabei insbesondere der Reisekonzern TUI und die im März an die Börse zurückgekehrte Parfümeriekette Douglas. TUI dürfte in den MDAX zurückkehren, Douglas dürfte in den SDAX aufgenommen werden.
Im Fokus dürften zudem die DAX-Verlierer des Vortages, Siemens Energy, Rheinmetall und Allianz stehen.
Die US-Börsen konnten am Dienstag leicht zulegen. Der Leitindex Dow Jones ging mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 38.711,29 Punkten aus dem Handel. Für den marktbreiten S&P 500 ging es 0,2 Prozent auf 5.291,34 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,3 Prozent auf 18.654,84 Zähler.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben derweil am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor kurz vor dem Handelsende 1,1 Prozent. In der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es für den Hang-Seng-Index hingegen um 0,3 Prozent nach oben. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen gab im späten Handel 0,2 Prozent nach.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.