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DAX & Co: Warten vor Fed-Entscheidung – Vonovia top, DHL Group flop

DAX & Co: Warten vor Fed-Entscheidung – Vonovia top, DHL Group flop
Foto: Imagentle/shutterstock
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Fabian Strebin 19.09.2023 Fabian Strebin

Vor der Leitzinsentscheidung in den USA zur Wochenmitte haben sich die Anleger am Dienstag weiterhin mit Käufen am Aktienmarkt zurückgehalten. Der DAX schloss den dritten Handelstag in Folge schwächer. Die Gewinne aus der vergangenen Woche sind längst wieder ausradiert.

Mit einem Abschlag von 0,40 Prozent auf 15.664,48 Punkten beendete das deutsche Börsenbarometer den Handel, bleibt damit aber unverändert im Handelskorridor der vergangenen Wochen zwischen rund 15.500 und etwa 16.000 Zählern. Der MDAX schloss mit minus 0,04 Prozent auf 26.904,25 Punkte fast unverändert.

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DAX (WKN: 846900)

Im Mittelpunkt steht die allgemeine Erwartung, dass es am Mittwoch keine erneute Zinserhöhung der US-amerikanischen Währungshüter geben wird und vielleicht auch Signale, dass die Zinsspirale ihr Ende erreicht. Während sich die Ölpreise zusehends der runden Marke von 100 Dollar nähern, wird aber die Sorge größer, dass dies die Inflation wieder antreibt und die Notenbanker doch noch zum Handeln zwingt.

Die Anleger warteten lieber die US-Notenbank-Entscheidung ab und nähmen Gewinne mit, nachdem der DAX vor dem Wochenende erneut an der Schallmauer von 16.000 Punkten gescheitert sei, sagte Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Erwartet wird inzwischen am Markt, dass die Fed eine weitere Zinspause einlegt und vielleicht auch Signale gibt, dass die Zinsspirale ihr Ende erreicht.

Etwas gedämpft wurden die Bedenken aber davon, dass sich die Teuerung in der Eurozone im August überraschend abgeschwächt hat. Laut dem Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda stützt dies die jüngst betonte Sichtweise der Europäischen Zentralbank, dass in der Eurozone wahrscheinlich keine weiteren Zinserhöhungen erforderlich sein werden. Es sei erleichternd zu sehen, dass datenseitige Überraschungen in die richtige Richtung gehen.

Die Zinsperspektive in der Eurozone half am Dienstag wieder den Aktien aus dem Immobiliensektor, die nach einem kleineren Rückschlag in den vergangenen Tagen ihre Erholung fortsetzten. Die Titel von Vonovia setzten sich mit einem Plus von 3,7 Prozent an die DAX-Spitze, konnten dabei ihr jüngstes Zwischenhoch aber zunächst noch nicht erreichen.

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Vonovia (WKN: A1ML7J)

Auch im Autosektor ging eine Erholung weiter. Kräftigen Rückenwind gab es hier für die Volkswagen -Vorzugsaktien, die um 3,7 Prozent anzogen. Nach dem bislang schwachen Börsenjahr 2023 macht Analyst Philippe Houchois von Jefferies Research Hoffnung mit einer Kaufempfehlung. Die Wolfsburger seien ein "langsam fahrender Tanker". Er rechnet 2024 aber mit enormen Verbesserungen auf der Kostenseite bei der Kernmarke und beim Umlaufvermögen.

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Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die rote Laterne hielten im DAX die Titel der DHL Group , die mit 6,4 Prozent immer tiefer ins Minus absackten. Konjunkturbedingt machen sich die Anleger bei dem Logistiker weiter Sorgen um die Geschäftsentwicklung. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux vermisste am Dienstag in einer Studie eine Volumenbelebung und hob gleichzeitig Gegenwind durch Spritpreise und Wechselkurse hervor. Und auch die Analysten der Bank JPMorgan äußerten sich vorsichtig.

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DHL Group (WKN: 555200)

Kion stand im Fokus wegen einer Aktienplatzierung, die den Kurs mit 2,4 Prozent belastete. Insidern zufolge hat die US-Investmentgesellschaft Invesco ihr vier Millionen Aktien umfassendes Aktienpaket an dem Gabelstapler-Hersteller zu einem Preis am unteren Ende der angepeilten Spanne verkauft.

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Kion Group (WKN: KGX888)

Die Aktien von Aurubis gewannen im MDAX 2,9 Prozent an Wert. In einer Mitteilung informierte der Kupferkonzern über die konkreten finanziellen Millionenbelastungen durch mutmaßlichen Betrug vereinzelter Schrottlieferanten. Laut dem Experten Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel wird dieses Kapitel wohl ohne neue negative Überraschungen geschlossen.

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Aurubis (WKN: 676650)

Im SDAX sanken die Papiere der Hornbach Holding um 4,2 Prozent, nachdem die Baumarktkette von Kepler Cheuvreux auf "Hold" abgestuft worden war. Belastend hinzu kam ein enttäuschender Quartalsbericht samt trübem Ausblick des britischen Branchenkollegen Kingfisher.

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Hornbach Holding (WKN: 608340)

Mit Material von dpa-AFX.

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