Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag Verluste einstecken müssen. Der Leitindex DAX verlor am Ende 1,5 Prozent auf 17.766,23 Zähler. Der MDAX der mittelgroßen Börsenwerte stand mit minus 1,8 Prozent auf 25.973,85 Zähler noch etwas stärker unter Druck. Dementsprechend wenige Aktien gab es, die mit einem Plus aus dem Handel gehen konnten.
Zu diesen zählte Fresenius mit einem Plus von 4,6 Prozent. Der Klinikbetreiber und Gesundheitskonzern gab am Vorabend die US-Markteinführung des Biosimilars Tyenne bekannt. Dabei handelt es sich um ein Nachahmerprodukt des zuvor patentgeschützten Antikörpers Tocilizumab gegen verschiedene Autoimmunerkrankungen.
Zudem konnten Beiersdorf, die am Morgen Zahlen gemeldet hatten, Covestro und Zalando mit Gewinnen aus dem Handel gehen.
Schwach waren Automobilwerte wie Porsche AG und BMW mit Einbußen von jeweils um die drei Prozent.
Im MDAX legte die Aktie von Redcare Pharmacy mit plus 1,2 Prozent am stärksten zu, gefolgt von Nordex, Evonik und Hella. Evonik profitierte von guten vorläufigen Quartalszahlen. Analysten sehen bei den Markterwartungen für das Gesamtjahr noch Luft nach oben. Die Aktie gewann am Ende 0,7 Prozent. Die Titel des Windkraftanlagenherstellers Nordex verbuchten nach Bekanntgabe der Auftragseingänge für das erste Quartal Kurszuwächse von 1,1 Prozent.
Stahlwerte erlitten Verluste, hierzulande ablesbar an den Kursen von Salzgitter und Thyssenkrupp mit Abschlägen von 6,7 beziehungsweise 5,7 Prozent. Die rekordhohen chinesischen Stahlexporte seien eine schlechte Nachricht für Europas Hersteller, hieß es bei JPMorgan.
Weiter massiv unter Druck steht zudem die Aktie von Varta. Am Donnerstagabend hatte Varta eingestehen müssen, dass das eigene Umstrukturierungskonzept nicht mehr ausreicht. Seitdem fällt die Aktie von einem Tief zum nächsten.
(Mit Material von dpa-AFX)