Mit einem wahren Schlussspurt machte der DAX am Donnerstag weite Teile seiner Tagesverluste wieder wett. Auch der MDAX konnte am Nachmittag zulegen, schloss aber deutlich im Minus. Gefragt waren vor allem die Papiere von Delivery Hero, die zuletzt ein Mehrjahrestief nach dem anderen nach unten durchbrochen hatten.
Nach einem schwachen Handelsauftakt, bei dem der deutsche Leitindex wiederholt unter die Marke von 13.500 rutschte, drehte der DAX am Nachmittag und schloss mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 13.752 Punkten.
Der größte Gewinner im DAX war am Donnerstag Delivery Hero. Nach einem schwachen Auftakt zündete die Aktie des Lieferdienstvermittlers am späten Nachmittag den Turbo und ging mit einem Plus von 6,8 Prozent aus dem Handel. Gefragt waren außerdem die Papiere von Bayer, die 3,9 Prozent zulegten.
Den höchsten Abschlag im deutschen Leitindex musste die BMW-Aktie hinnehmen, sie verlor 7,8 Prozent. Auf der Hauptversammlung am Mittwoch musste der Autobauer einiges an Kritik einstecken (DER AKTIONÄR berichtete). Auch die Papiere des Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA, der am Donnerstag seine Quartalszahlen vorlegte, gaben deutlich nach und gingen 5,6 Prozent leichter aus dem Handel (mehr dazu in der Artikelliste unten).
Für den MDAX hat die nachmittägliche Erholung nicht ausgereicht, um die Verluste so weit aufzuholen, wie es dem DAX gelang. Er ging mit einem Minus von 1,4 Prozent aus dem Handel.
Insbesondere die Verluste bei Sixt, Varta und Aurubis, die jeweils rund neun Prozent nachgaben, lasteten schwer. Auch bei der zuletzt sehr stark gelaufenen Aktie von Rheinmetall setzt sich die jüngste Konsolidierung fort. Die Papiere des Rüstungskonzerns gaben 3,9 Prozent nach.
Zu den Top-Werten unter den mittelgroßen Unternehmen zählten am Donnerstag Ströer mit einem Aufschlag von 3,8 Prozent und die Fraport-Aktie, die 2,5 Prozent zulegte.
Das war am Donnerstag außerdem noch wichtig: